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Wirtschaftsminister Aiwanger beim BioM Dinner: "Biotechnologie ist zukunftsentscheidend."

Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister Bayerns, Dr. Stefan Oschmann, Aufsichtsrat und CEO von Merck und Prof. Domdey, Geschäftsführer BioM Biotech Cluster Development (v.l.n.r.).

Beim traditionellen BioM Dinner 2018 durfte sich der Gastgeber Prof. Horst Domdey über einen besonderen Ehrengast freuen.  Bayerns noch frisch vereidigter, neuer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW), betonte in seinem Grußwort an die Gäste aus der Biotechnologie- und Pharmabranche, dass die Biotechnologie „zukunftsentscheidend“ sei. Er warb in seiner Rede für größtmögliche Transparenz in der Entwicklung neuer biotechnologischer Erfindungen und deren Anwendung. Die verstärkte Forschung, aber auch das Netzwerken und die Kommunikation darüber seien wichtige Elemente, um neuen Technologien in Gesundheit und Landwirtschaft bis hin zur Energie der Zukunft zum Durchbruch zu verhelfen.

Hauptredner, der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck, Dr. Stefan Oschmann, knüpfte in seiner Keynote nahtlos an und würdigte das hervorragende Ökosystem, das BioM für die Branche im Großraum München aber auch in ganz Bayern geschaffen habe: "Das macht Sie hier europaweit schon einzigartig!", so Oschmann. Er präsentierte die großen Herausforderungen der Gesundheitsbranche und darüber hinaus gesellschaftliche Themen der „verantwortungsvollen Wissenschaft“, die nur erfolgreich zum Fortschritt beitragen könne, wenn das ethische Grundgerüst solide gebaut sei und auch respektiert werde. Oschmann verwies auf den neu ins Leben gerufenen „Merck Future Insight Prize“, der mit einer Million € dotiert in den nächsten 35 Jahren zu drei Kernbereichen der gesellschaftlichen Herausforderungen Gesundheit, Ernährung und Energie vergeben werde. Dazu stellte er einzelne Projekte wie auch neue Formen der Kooperation von Merck mit Extern vor und bezog insbesondere Digitalisierung und Data-Sciences mit ein.

Gastgeber und Geschäftsführer von BioM, Prof. Horst Domdey hatte in seinem Rückblick insbesondere den Schwerpunkt auf Finanzierungs-Meilensteine des laufenden Jahres gelegt. Diese hätten zwar für wenige einzelne Unternehmen höchst erfolgreich zu Buche geschlagen. Für viele weitere hingegen wären eher nur kleinere Beträge zusammengekommen, obwohl die VC-Fonds gerade aktuell sehr erfolgreich in hohen Volumina neue Finanzierungen hätten einwerben können. Die Diskrepanz zwischen exzellenter Wissenschaft und Technologie auf der einen Seite und kleineren Finanzierungsrunden in Deutschland auf der anderen Seite war auch Thema des kurzweiligen Impulsvortrags von Arno Fuchs, FCF, der sich das Trump-Motto in Abwandlung aneignete und meinte „Lassen Sie uns die deutsche LifeScience-Szene wieder größer machen – make it great again!“

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