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habemus Bundesregierung, und die Nebel lichteten sich? Auch in Bayern stellt sich die Landesführung in einigen Tagen neu auf, und dann wird alles gut sein? Das Aufbegehren der SPD-Jugend steht weiterhin als eine Art Stellvertreterkampf für größere Teile der Gesellschaft im Raum, die dieses „weiter so, ich wüsste nicht, was ich an dieser Politik verbessern sollte“ kaum mehr ertragen konnten und sich auch von dem Titel des Koalitionsvertrages dieser gefühlten Dauer-GroKo in dem von „Dynamik“ gesprochen wird nicht wirklich haben mitreissen lassen (können, selbst, wenn sie wollten). Von den Schmerzen, die dieser Vertragstext sprachlich empfindsameren Gemütern vom ersten Satz an bereitet, einmal ganz zu schweigen.
Aber nun ist es, wie es ist – und im Herbst wird es womöglich durch die Landtagswahl in Bayern durchaus aber auch wieder ganz anders, als es bisher gewesen war. Kann man also schon einen Haken hinter all dem machen? Zumindest gehören die große Angestrengtheit, die Mühsal der politischen Findungsphase, das Postengezerre und die hinterkünftig oder vordergründig ausgelebte beleidigte oder beleidigende Eitelkeit manches „Führungspersonals“ eine Weile der Vergangenheit an. Und man kann also hoffen, dass tatsächlich die Inhalte, die Herausforderungen und Themenvielfalt dieser Problemstellungen wieder in den Vordergrund treten.
Denn es gibt doch wirklich unglaublich viel zu tun!
Und das meiste davon wird nur vorangehen, wenn die gesellschaftlichen Gruppen oder die Gesellschaft insgesamt „mitgenommen“ werden/wird. Die Biologisierung der Industrie, die Digitalisierung von allem, die Demokratisierung der „Systeme“ in denen wir uns als Individuen gefangen fühlen – unter anderem des Gesundheitssystems – werden nur in einer informierten Gemeinsamkeit die großen Hürden nehmen können, vor denen diese Entwicklungen gerade stehen.
Die SPD-Jugend hat uns alle erinnert, dass nur über den (mühsamen) Weg der kontroversen, freimütigen, phantasievollen und disruptiven Debatte ein Schritt voran gegangen werden kann, während ideologische Standard- und Schubladenargumente immer nur nach rückwärts weisen. Gerade für uns zukunftsgewandte „Innovations-Gläubige“ sollte dies einen „Aha-Effekt“ auslösen, selbst wenn wir glauben in nun über 20 Jahren doch wirklich allen alles über die Biotechnologie als Schlüsseltechnologie dieses Jahrhunderts erzählt zu haben. Wir werden für eine neue Regierung, für eine neue Generation von Diskutanten auch neue Argumente finden müssen – vielleicht schon auf den diesjährigen Dt. Biotechnologietagen Mitte April, die manche Diskussion bereits jetzt vorab eröffnet.
Ihr Georg Kääb
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