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27.01.2023

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Holetschek übergibt Förderbescheide in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro an die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach und das Bezirkskrankenhaus Günzburg – Bayerns Gesundheitsminister: Wir treiben die Digitalisierung unserer Krankenhäuser auch in diesem

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach für Digitalisierungsvorhaben an den Standorten Günzburg und Krumbach insgesamt 18 Förderbescheide in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro und dem Bezirkskrankenhaus Günzburg sechs Förderbescheide in Höhe von rund 3 Millionen Euro überreicht. Holetschek sagte am Freitag anlässlich der Übergabe: „Die Digitalisierung und die IT-Sicherheit in Krankenhäusern haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie gemeinsam mit den Krankenhäusern vorantreiben. Das Geld, das wir zusammen mit dem Bund über den Krankenhauszukunftsfonds in die Maßnahmen investieren, ist gut angelegt.“

Der Minister ergänzte: „Wir leben in einer digitalisierten Welt. Die sich daraus ergebenden Chancen müssen wir auch in den Krankenhäusern nutzen. Ich freue mich sehr, dass sich sowohl die Kreiskliniken als auch das Bezirkskrankenhaus fit für die digitale Zukunft machen und dass wir diese Maßnahmen finanziell unterstützen können.“

Die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach erhalten für die Klinik in Günzburg Fördermittel in Höhe von rund 1,85 Millionen Euro. Mit dem Geld werden unter anderem verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, die Einführung eines Patientenportals sowie die Einrichtung eines klinischen Entscheidungsunterstützungssystems für die Anästhesie und Intensiv gefördert. Holetschek unterstrich: „Besonders interessant finde ich das Projekt für die Notbehandlung, das wir mit mehr als 62.000 Euro fördern. Eine spezielle Software soll den automatisierten Datenaustausch zwischen Rettungswagen, Leitstelle und Notaufnahme ermöglichen. Dadurch kann die Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten erheblich verbessert werden. Das zeigt: Gute IT kann Leben retten!“

Für den Standort in Krumbach fließen Fördermittel in Höhe von rund 1,25 Millionen Euro. Unterstützt werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit, die Einführung eines Patientenportals, die Modernisierung der elektronischen Pflege- und Behandlungsdokumentation, die Implementierung eines neuen Moduls für das Medikationsmanagement sowie die Einrichtung eines klinischen Entscheidungsunterstützungssystems für die Anästhesie und Intensiv. Darüber hinaus wird die Einführung einer Softwarelösung zum digitalen und automatisierten Datenaustausch zwischen Notaufnahme, Leitstelle und Rettungswagen gefördert. Der Minister betonte: „Ich bin mir sicher, dass sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik als auch die Patientinnen und Patienten von den Verbesserungen spürbar profitieren werden.“

Robert Wieland, Vorstand des Kommunalunternehmens Kreiskliniken Günzburg-Krumbach, sagte: „Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten der Vernetzung und des barrierefreien Austausches. Für die Gestaltung der medizinischen Versorgung in der Region bringt dies ungeheure Chancen für unsere Patientinnen und Patienten sowie für die niedergelassenen Partner. Mit Unterstützung des Krankenhauszukunftsfonds schaffen wir in den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach neue IT-Strukturen, die dazu beitragen, Pflegefachkräften, Ärztinnen und Ärzten ihre tägliche Arbeit zu erleichtern, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Somit bleibt auch mehr Raum für Gespräche, Fürsorge und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten. Eine hochmoderne Krankenhaus-IT ist der Schlüssel für zuverlässige Gesundheitsleistungen – diese wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises bieten“, so Robert Wieland.

Am Bezirkskrankenhaus wird die Einführung eines digitalen Medikationsmanagements, mit dessen Hilfe die Arzneimitteltherapiesicherheit für die Patientinnen und Patienten verbessert wird, gefördert. Darüber hinaus sind auch mehrere Projekte zur Verbesserung der IT-Sicherheit sowie der Aufbau eines digitalen Patientenportals Teil des Maßnahmenpakets. Der Minister betonte: „Alleine das Projekt zur Einführung der elektronischen Patientenakte fördern wir mit gut zwei Millionen Euro. Mit einer elektronischen Patientenakte ist ein zentraler Zugriff auf alle Daten eines Patienten möglich. Und dadurch verringert sich der Bürokratieaufwand deutlich.“

Stefan Brunhuber, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, sagte: „Der digitale Wandel schreitet in der gesamten Wirtschaftswelt voran. Leider ist die allgemeine wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser aktuell äußerst bedenklich, weshalb die Fördermittel im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes mehr als willkommen sind. Gerade bei unserer über ganz Schwaben verteilten Unternehmensstruktur sind umfangreiche Investitionen und vorbereitende Arbeiten nötig. Wir freuen uns sehr, dass Minister Holetschek uns heute in Günzburg die Bescheide übergeben hat und wir die Gelegenheit hatten, die aktuell schwierige Situation mit ihm persönlich zu besprechen.“

Der Minister erklärte: „Wir unterstützen mit Hilfe des Krankenhauszukunftsfonds des Bundes die Kliniken im Bereich der Digitalisierung, bei der IT- und Cybersicherheit, bei der Schaffung modernen Notfallkapazitäten und bei der gezielten Entwicklung und Stärkung regionaler Versorgungsstrukturen. Aus insgesamt elf Förderbereichen konnten die Antragsteller frei wählen, um ihre individuellen Bedürfnisse optimal zu berücksichtigen. Jedem bayerischen Plankrankenhaus wurde ein individueller Förderhöchstbetrag zugewiesen. Das Programm wurde sehr gut angenommen: Die Träger haben über 1.400 Anträge eingereicht. Das Fördervolumen ist damit komplett ausgeschöpft.“

Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Durch den im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser" für den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellten Bundesanteil werden 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten gedeckt. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, wird vollumfänglich durch den Freistaat erbracht.

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