InnoMuNiCH richtet sich auf die Beschleunigung globaler biopharmazeutischer Innovationen durch die Bündelung deutsch-japanischer Kompetenzen in Forschung und Entwicklung. InnoMuNiCH steht für „Innovations through Munich-Nippon Cooperations in Healthcare“.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“.
In der einjährigen Konzeptionsphase wurde 2017 ein Internationalisierungskonzept in Zusammenarbeit mit den japanischen Partnerregionen Osaka und Kawasaki entwickelt. Zur Intensivierung der Industrie- und Forschungskontakte wurden zudem zwei F&E Verbundprojekte beantragt. Diese mehrjährigen deutsch-japanischen F&E Kooperationen starteten 2018 in der Umsetzungsphase des Projekts.
The InnoMuNiCH Cooperation Platform
Das InnoMuNiCH Projekt
Eine Herausforderung in der globalen Gesundheitsentwicklung ist die effiziente Übertragung von Ergebnissen der akademischen Forschung in pharmazeutische Produkte. Da Forschungsergebnisse meist nicht direkt auf die Großindustrie anwendbar sind, können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hier als Katalysatoren wirken. Die KMU können den Innovationsprozess signifikant beschleunigen, indem sie kleinere, auf einander aufbauende Innovationschritte ausführen.
Das InnoMuNiCH Projekt wurde vom BMBF gefördert und von BioM koordiniert. InnoMuNiCH verknüpft pharmazeutische Unternehmen, Forschungsgruppen und kleinere und mittlere Biotechnologieunternehmen aus Japan mit Kooperationspartnern aus München, Bayern und darüber hinaus. Das Projekt bietet eine deutsch-japanische Kooperationsplattform, mit der binationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte initiiert und beschleunigt werden. Von dieser Zusammenarbeit auf Augenhöhe profitieren beide Partner, sowohl die deutsche als auch die japanische Seite.
Entsprechend der Zukunftsstrategie des Münchner Biotechnologie Clusters liegt der thematische Fokus von InnoMuNiCH auf der Medizin der Zukunft. Dazu gehören die Personalisierte Medizin und neuartige Entwicklungen in den Bereichen Immunmodulation, viral induzierte Krebserkrankungen, Zell- und Gentherapie, aber auch die Entwicklung von innovativen „small molecule“-Wirkstoffen.
Seit 2010 hat BioM eine vertrauensvolle, nachhaltige Beziehung mit Japan aufgebaut. BioM organisiert Unternehmerreisen für bayerische kleine und mittelständische Firmen, repräsentiert die Region auf japanischen Messen und unterhält enge Kontakte mit japanischen Schlüsselregionen und Experten. BioM und Osaka BioHeadquarters unterzeichneten 2011 erstmals eine offizielle Kooperationsvereinbarung, die regelmäßige erneuert wurde. Im Rahmen des InnoMuNiCH Projekts wurde zudem 2017 ein MoU mit Kawasaki City unterzeichnet. Die Verträge stellen die Basis, auf der sich eine vielfältige und fruchtbare B2B Zusammenarbeit mit beiden Regionen entfaltet hat.