Ende Januar war der offizielle Projektstart für die 14 Doktoranden des von der EU geförderten ClickGene Netzwerks. Das „Horizon 2020 Innovative Training Network“ (ITN) hat acht europäische Partner aus Industrie und Wissenschaft, darunter die Münchner Baseclick GmbH sowie die Ludwig-Maximilians-Universität. Die internationalen Doktoranden forschen zum Thema Click-Chemie und ihren Anwendungen in der Gentherapie.
Der Begriff Click-Chemie beschreibt Reaktionen, mit denen sich komplexe Moleküle schnell und einfach synthetisieren lassen. Ein bekanntes Beispiel ist die Cycoladdition mit Hilfe eines kupferhaltigen Katalysators, welche vom Nobelpreisträger Barry Sharpless entwickelt wurde. Die Firmengründer der Baseclick GmbH verwendeten die Cycloaddition erstmals für die Synthese von hoch-markierten Nukleinsäuren. Die Firma hält die Patentrechte für diese Anwendung und die exklusive weltweite Lizenz für die Nutzung der Click-Chemie-Technologie auf dem Gebiet der Nukleinsäuren im Bereich Forschung und Diagnostik. Mit der Click-Chemie eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten zur gezielten chemischen Modifikation der Nukleobasen. Zum Beispiel können markierte DNA-Sonden in der molekularen Diagnostik eingesetzt werden.
Im Rahmen von ClickGene (siehe: www.clickgene.eu )sollen bei baseclick hochspezifische und signalverstärkende Sonden zur Detektion der Genaktivität erforscht werden. Ziel ist es, eine Point-of-Care Methode zu entwickeln, die eine einfache, schnelle und verlässliche Gendetektion zur Weiterentwicklung der Personalisierten Medizin oder der Erbkrankheitenforschung ermöglichen soll.
Weitere Informationen: www.baseclick.eu