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30 Bayerische Biotechnologie-Unternehmen stellen sich bei Roche in Penzberg vor

Foto: Roche Penzberg

Am 25. September bot sich für über 30 bayerische Biotechnologieunternehmen eine bisher nicht dagewesene Chance: sie waren gemeinsam von Roche und dem bayerischen Cluster Biotechnologie ausgewählt worden, vor Ort in Penzberg ihre Spezial-Innovation zu präsentieren.
Über fünf Stunden bot die kompakte „inhouse-Messe“ den Roche-Beschäftigten die Möglichkeit, neueste Ansätze zur Problemlösung in der biotechnologischen Forschung, Entwicklung und Produktion vorgeführt zu bekommen.

Dabei war ein breites Spektrum der Technologien und Serviceangebote vertreten, die von internationalen Konzernen bis zu kürzlich gegründeten Start-up Unternehmen präsentiert wurden. Von der „virtuellen Medikamentenoptimierung“ bis zur Laborautomation, von IT-Services bis Spezial-Flüssigkeiten für den Laborbetrieb, von Genomsequenzierung 3.0 bis zu innovativen Materialien für die Zellbeobachtung unter dem Mikroskop wurde ein sehr bunte Palette angeboten.
Dr. Joachim Eberle, Leiter Forschung und Entwicklung Roche Professional Diagnostics in Penzberg, eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Innovation ist die erfolgreiche Umsetzung einer guten Idee. Dazu braucht man gute Netzwerke und Partner. Die Großindustrie hat erkannt, dass ein Großteil der Innovationen von außerhalb des Unternehmens kommt. Wir begrüßen es daher, gemeinsam mit dem bayerischen Biotechnologie Cluster zum ersten Mal eine solche Fachmesse direkt bei Roche durchführen zu können.“

Prof. Dr. Horst Domdey, Sprecher des Bayerischen Biotechnologie Clusters und Geschäftsführer der Netzwerkagentur BioM in Martinsried bei München, ergänzte: „Dank des exzellenten Know-Hows und der Technologieführerschaft der mittelständischen bayerischen Biotechnologieunternehmen ist die Jahresbilanz unserer Branche auch in schwierigen Zeiten immer positiv ausgefallen. Diese Unternehmen, die heute bei Roche ihre Kompetenz eindrucksvoll präsentieren, sorgen für Stabilität und lassen uns mit ihren Innovationen optimistisch in die Zukunft blicken.“

Bis aus dem nordbayerischen Marktredwitz waren Unternehmen zur Präsentation bei Roche geeilt und auch die international agierende Firma eines echten Nobelpreisträgers, Definiens aus München, nutzte die Gelegenheit. Die sehr gezielten Besuche von Roche-Mitarbeitenden an den einzelnen Firmenständen und die sehr tiefgehenden Detailnachfragen – die offensichtlich meist mit einer guten Antwort befriedigt werden konnten – brachten „mehr konkrete Kontakte, als wir manchmal auf einer gewöhnlichen Messe haben“, wie Dr. Roman Zantl von der Firma ibidi aus Martinsried bemerkte.

Da die Resonanz also auf beiden Seiten überaus positiv war, in dieser erstmaligen Veranstaltung aber nur ein Teilausschnitt der bayerischen Unternehmen gezeigt werden konnte, überlegen die Organisatoren schon eine Wiederholung mit anderer Besetzung.