Die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Large Language Models (LLM) hat großes Potential zur Anwendung in der Biotechnologie.
KI-Algorithmen analysieren z.B. riesige biologische Datensätze, simulieren Wechselwirkungen und ermöglichen die personalisierte Anpassung von Behandlungsplänen. Die Anwendungsfelder von KI in der roten Biotechnologie sind zahlreich, jedoch bietet die potenziell revolutionäre Transformation neben Chancen auch Herausforderungen für Biotechnologieunternehmen.
Das Cross-Cluster-Projekt von BioM Biotech Cluster Development und der Bayerischen KI-Agentur zielte darauf ab, bayerische Unternehmen bei der Anwendung von KI zu unterstützen, Themenschwerpunkte, konkrete Praxisbeispiele und Orientierungshilfen zu erarbeiten sowie sowie Unternehmen, Experten und Akteure im Biotechnologie-Cluster und KI-Netzwerk zu verbinden.
Partner: Bayerische KI-Agentur
Aktivitäten:
Laufzeit: 1 Jahr (2024)
Ansprechpartnerinnen:
Ariane Doischer (doischer@) bio-m.org
Sabine Cornils (cornils@)
ai-agency.de
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der Biotechnologie und der Nanotechnologie jeweils enorm weiterentwickelt, sich dabei auch immer weiter aufeinander zu bewegt und zunehmend größere Schnittmengen gebildet.
Gerade an der Schnittstelle der beiden Bereiche kommt zunehmend die Integration innovativer und disruptiver Technologien zum Einsatz, neben der Digitalisierung auch Quantentechnologien.
Die Zusammenarbeit zwischen Nano- und Biotechnologie hat aufgrund der schon vorhandenen Kompetenz das Potential, nachhaltig einen erheblichen Wert für Bayern und Mehrwert für die Unternehmen zu schaffen. Dies ermöglicht die (Weiter-)Entwicklung hochpräziser Diagnose- und Therapieverfahren, auch schon im Bereich der Prävention.
Das Cross-Cluster Projekt der Cluster Biotechnologie und Nanotechnologie hatte das Ziel, die Kompetenzen innerhalb der Einzelcluster enger zu verbinden und einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen.
Zu Beginn wurden die Bedürfnisse beider Sektoren ermittelt und Schnittstellen identifiziert. Im Rahmen zweier intensiver Workshops wurden mehrere Themenblöcke als hochrelevant identifiziert, insbesondere in den Bereichen Analytik, KI-Nutzung, Up-scaling, Prozessoptimierung, Drug-Delivery und Regulatorik.
Darüber hinaus haben sich in der Nachfolge der Veranstaltungen bereits erste Kollaborationsprojekte angedeutet.
Um den begonnenen Austausch möglichst zielführend zu verstetigen, wird BioM in Zusammenarbeit mit dem Cluster Nanotechnologie die Förderung eines ZIM-Kooperationsnetzwerkes beantragen. Das Netzwerk zielt darauf ab, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie akademischen Forschungseinrichtungen aus beiden Bereichen eine Plattform für den Austausch zu bieten und die gemeinsame Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu fördern.
Partner: Cluster Nanotechnologie
Laufzeit: 1 Jahr (2024)
Ansprechpartner:
Dr. Max Pöhlmann (poehlmann@) bio-m.org
Dr. Peter Grambow (peter.grambow@nanoinitiative-bayern.de)
Dr. Justus Hermannsdörfer (justus.hermannsdoerfer@) nanoinitiative-bayern.de
Die Cross-Cluster-Projekte werden vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Cluster Offensive Bayern gefördert. Cross-Cluster-Projekte sollen Innovationen an den Schnittstellen zwischen Netzwerken anstoßen: Mehrere Cluster oder Netzwerke schließen sich zusammen, um die Innovationskraft ihrer Akteure aus Wirtschaft und Forschung für ein spezielles Projekt zu bündeln.