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AATec Medical entwickelt mit 2,7 Mio. Euro Seed-Finanzierung Alpha-1 Antitrypsin-Therapie

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AATec Medical GmbH (AATec), ein Münchener Biotechnologie-Unternehmen hat seine operativen Aktivitäten gestartet und entwickelt eine Multi-Produktplattform auf der Basis von Alpha-1-Antitrypsin (AAT). Das Unternehmen startet mit einer Seed-Finanzierung in Höhe von 2,7 Mio. Euro, getragen von Privatinvestoren, Branchenexperten und Family Offices.

Die Finanzmittel werden verwendet, um AATec‘s Technologie zu skalieren, das Team zu erweitern und die klinische Entwicklung des ersten Produktkandidaten, ATL-105, einer innovativen Formulierung für die inhalative Behandlung von Atemwegserkrankungen, für den Start im Jahr 2024 vorzubereiten.

Alpha-1-Antitrypsin (AAT) ist ein Immunmodulator mit breiten entzündungshemmenden und antiviralen therapeutischen Effekten. Der humane Serinproteaseinhibitor (SERPIN) ist für den Schutz von Gewebe vor Schädigung durch Proteasen zuständig. Derzeit werden AAT-Produkte nur für die Substitutionstherapie bei der AAT-Mangelerkrankung, einem schweren genetischen Defekt, eingesetzt. Diese AAT-Produkte werden ausschließlich aus menschlichem Blutplasma hergestellt, weshalb sie eine knappe und teure Ressource darstellen.

AATec hat eine industrielle Herstellung von rekombinantem AAT mit hoher Ausbeute entwickelt und das therapeutische Konzept in mehreren präklinischen Modellen für entzündliche Lungenerkrankungen und virale Infektionen der Atemwege erfolgreich validiert. Die verfügbare breite Datenlage ermöglicht den baldigen Start der klinischen Entwicklung; das Unternehmen strebt den Beginn der ersten klinischen Studie in der ersten Hälfte des Jahres 2024 an.

Die Seed-Finanzierung in Höhe von 2,7 Mio. Euro, wird von privaten Investoren, Branchenexperten und Family Offices getragen. AATec wird sich zunächst auf die Entwicklung der AAT-Produktplattform für die Behandlung von entzündlichen Atemwegserkrankungen konzentrieren, einschließlich des akuten Atemnotsyndroms (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS), viraler Atemwegsinfektionen und des allergischen Asthmas. Die langfristige F&E-Strategie umfasst weitere Anwendungsbereiche wie Transplantation, AAT-Mangel und systemische entzündliche Erkrankungen.

Die Technologie des Unternehmens ist durch ein Patentportfolio abgesichert und basiert auf Forschungsarbeiten der Mitgründer Dr. Manfred Stangl, Leiter der Nieren- und Pankreastransplantation am Klinikum der Universität München und Chief Scientific Officer von AATec, und Dr. Michael Strassmair, Leiter der Abteilung für Handchirurgie am Manus Sana Krankenhaus in Starnberg/München und Chief Medical Officer von AATec.