Amgen gab kürzlich den Start von "Amgen Partners of Choice (APoC)" bekannt, einem Netzwerk, das die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft fördert. Damit soll die Entwicklung von Therapien beschleunigt werden, indem Unternehmensexpert:innen aus der onkologischen Forschung und Entwicklung mit führenden klinischen Fachleuten in der Onkologie aus acht Forschungszentren weltweit zusammengebracht werden. Als deutscher Partner ist das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) am Universitätsklinikum Essen mit dabei.
Das Netzwerk zielt darauf ab, weltweit verschiedene Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu schaffen, um Forschungsergebnisse schneller in den klinischen Alltag zu überführen. Es fördert daher die akademische Zusammenarbeit, um die Versorgung von Patienten:innen durch zielführende wissenschaftliche Partnerschaften zu verbessern.
So sollen neue Behandlungsmöglichkeiten für jene Patient:innen mit dem größten ungedeckten medizinischen Bedarf entwickelt werden. Die aktuellen APoC-Projekte konzentrieren sich auf ausgewählte Tumorentitäten, darunter thorakale, gastrointestinale und urogenitale Tumore.
Neben dem deutschen Partner, zählen das Asan Medical Center (Seoul, Südkorea), das Dana-Farber Cancer Institute (Boston, Massachusetts, USA), das Institut Gustave Roussy (Paris, Frankreich), das Memorial Sloan Kettering Cancer Center (New York, N.Y., USA), das Peter MacCallum Cancer Centre (Melbourne, Australien), das Princess Margaret Cancer Centre (Toronto, Kanada) und das Vall d'Hebron Institute of Oncology (Barcelona, Spanien) zu den APoC-Mitgliedern.
Das APoC-Netzwerk soll den Transfer von wissenschaftlichen Entwicklungen in die Klinik beschleunigen. Hierzu wollen sich die ApoC-Zentren zweimal im Jahr treffen, um im wissenschaftlichen Rahmen neue onkologische Themen sowie Adaptionen von klinischen Studien zu diskutieren, um bessere Ergebnisse für Patient:innen zu erzielen.
Im Juni 2023 veranstaltete Amgen das erste Treffen an seinem Hauptsitz in Tousand Oaks Californien und brachte die APoC-Mitglieder zum offiziellen Start des neuen akademischen Netzwerks zusammen. Das nächste netzwerkweite, wissenschaftliche Treffen soll im Laufe dieses Jahres virtuell stattfinden.