Im aktuellen Geschäftsbericht zeigt die BioRegio Regensburg eine weiterhin leicht steigende Anzahl der Life Science Firmen und einen kräftigen Anstieg bei den Mitarbeiterzahlen in Ostbayern auf. Die von der BioPark Regensburg GmbH vorgestellten neuen Geschäftszahlen für 2022 erfassen für den Cluster in Ostbayern 66 Firmen und 5.340 Mitarbeiter.
Die Firmen des Clusters BioRegio Regensburg aus den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik, Diagnostik, Analytik und der Gesundheitswirtschaft konnten in Ostbayern auch in der Zeit nach Corona ihre Geschäfte weiter deutlich ausbauen und haben kräftig Personal aufgestockt. Das zeigt die aktuelle Umfrage in der BioRegio Regensburg, die alljährlich von der BioPark Regensburg GmbH, einem Unternehmen der Stadt Regensburg, erhoben wurde. Die Gesamtzahl der Unternehmen ist im Cluster gegenüber dem Vorjahr auf 66 Unternehmen (+3) leicht gestiegen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten hat von 4.504 auf 5.340 (+16%) kräftig zugelegt. Der Umsatz der BioPark GmbH lag 2022 bei rund 4 Mio. Euro.
Aktuell beherbergt das Technologie- und Gründerzentrum in seinen drei Gebäuden auf 18.000 m2 Bruttofläche 35 Mieter mit fast 676 Beschäftigten und ist damit ausgebucht. Zu den den Mieter zählen Start-up Unternehmen, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen, Firmen aus dem In- und Ausland, sowie Dienstleister und eine eigene Kindertagesstätte.
Größte Zuwächse in der Medizintechnik
Laut BioPark Geschäftsführer Dr. Thomas Diefenthal gab es den größten Zuwachs in der Medizintechnik. So hat z.B. Gerresheimer am Standort viele Aufträge von Epi-Pens, Inhalatoren und Spritzen für Impfungen erhalten. Auch die raumedic AG in der Cluster Region ist kräftig gewachsen. Einschließlich der Zuwächse aus den Pharma- und Biotechfirmen ergab sich ein Beschäftigungsplus von insgesamt 836 Mitarbeitern (+16%) gegenüber dem Vorjahr. „Auch die Firmen im BioPark und Stadtgebiet berichten uns stolz von ihren Erfolgen mit steigenden Umsätzen und Gewerbesteuerzahlungen an die Stadt Regensburg, die sich insgesamt mittlerweile im zweistelligen Millionenbetrag bewegen“, berichtet Dr. Diefenthal.
Cluster- und branchenübergreifende Zusammenarbeit
„Ein schönes Beispiel dafür, wie in der Stadt und Region Regensburg neben den bestehenden Industriebranchen eine neue, innovative Zukunftsbranche entstanden ist“, kommentiert Prof. Georg Stephan Barfuß, Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg sowie CFO in der BioPark GmbH, den neuen Geschäftsbericht. Er sieht in der von der Stadt Regensburg initiierten Clusterpolitik - aus der auch der BioPark vor nunmehr über 20 Jahren hervorgegangen ist - ein Erfolgsrezept für die positive Entwicklung am Standort. Insgesamt hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Regensburg seit 1996 zehn Netzwerk- und Clusterinitiativen initiiert. Diese arbeiten zum Teil direkt in den beiden Innovations- und Gründerzentren der Stadt, BioPark und TechBase, branchenübergreifend zusammen. Gerade bei hochaktuellen Themen wie der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeiten die meisten Akteure am Standort clusterübergreifend bereits zusammen. Der BioPark profitiert durch die Lage direkt auf dem Hochschul-Campus mit kurzen Wegen zu hochkarätigen Forschungseinrichtungen an den Universitäten und Kliniken.