Im Rahmen der Reihe "Clustermanagements stellen sich vor" gibt unser BioM Geschäftsführer Prof. Ralf Huss einen Einblick in seine Arbeit – und in die Mitgliedschaft im Programm „go-cluster“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK).
„Wir wollen den Biotechnologie Cluster Bayern weiter stärken und zu einem international nachhaltig erfolgreichen Biotech Hub machen. Zusammen mit ,go-cluster‘ agieren wir dazu branchen- und sektorübergreifend, um unsere Community bei der globalen Spitzenpositionierung zu unterstützen.“
1. Welchen Bezug haben Sie zur Branche Ihres Clusters?
Mein persönlicher Bezug zur Branche liegt in meinem medizinisch-wissenschaftlichen Hintergrund und meiner Leidenschaft für die Förderung von wissenschaftlichen Ideen und Entdeckungen in den Life Sciences. Vor meiner Tätigkeit als Geschäftsführer von BioM habe ich in verschiedenen leitenden Positionen gearbeitet, sowohl in der akademischen Forschung als auch in Biotech-Unternehmen und internationalen Pharma-Konzernen. Während dieser verschiedenen Stationen habe ich wertvolle Einblicke und mittlerweile langjährige Erfahrungen gesammelt.
Besonders wichtig ist mir jetzt das Thema Digitalisierung in der Medizin und die Nutzung von Gesundheitsdaten auch mithilfe einer Künstlichen Intelligenz, denn hier sehe ich enormes Potenzial.
Schon früh erkannte ich außerdem die Bedeutung von Kooperationen und Vernetzung in der Branche, um Innovationen voranzutreiben. Dies hat mich dazu bewogen, mich schließlich dem Clustermanagement zu widmen, da ich darin eine Möglichkeit sehe, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen teils klinischen Akteuren zu fördern und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung dieser hochinnovativen Branche sowie des Standorts zu unterstützen.
2. Welche Mehrwerte schaffen Sie für Ihre Community?
Als Geschäftsführer arbeite ich mit meinem gesamten Team daran, den Biotechnologie Cluster Bayern weiter zu stärken und zu einem international nachhaltig erfolgreichen Biotech Hub zu machen. Dazu schaffen wir mit unseren vielfältigen Services eine optimale Umgebung für Innovation, Wachstum und Wertschöpfung im Bereich der medizinischen Biotechnologie. Wir vernetzen alle relevanten Partner aus Akademie, öffentlichen Institutionen und Industrie und unterstützen bayerische Biotech-Unternehmen in jeder Phase, von der Gründung bis zum erfolgreichen KMU.
Ganz aktuell starten wir unseren Inkubator MAxL - Munich Accelerator Life Sciences & Medicine in Martinsried bei München, dem europäischen Biotech-Hotspot. Damit liefern wir noch bessere Rahmenbedingungen für erfolgreiche Gründungen.
3. Welche Angebote und Services aus „go-cluster“ helfen Ihnen besonders bei der Weiterentwicklung des Clusters?
Wir schätzen besonders die Möglichkeit, mit anderen herausragenden Clustern in Deutschland zu interagieren und Best Practices auszutauschen. So können wir voneinander lernen und neue Impulse für die Weiterentwicklung unseres Clusters gewinnen. Die gemeinsamen Aktivitäten und der Austausch in einem starken Netzwerk eröffnen uns neue Chancen für Kooperationen und Projekte. Das „go-cluster“-Programm bietet außerdem wertvolle Fortbildungsmöglichkeiten, etwa im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, um die Sichtbarkeit unseres Clusters noch weiter zu erhöhen.
4. Warum würden Sie das Programm „go-cluster“ weiterempfehlen?
Insgesamt ist das Programm für uns ein transparentes und nachhaltiges Instrument, um unsere Clusterarbeit zu optimieren. Daher würden wir die Teilnahme am Programm uneingeschränkt weiterempfehlen. Gerade die Cross-Cluster-Vernetzung ist für uns momentan sehr aufschlussreich und liefert uns sicherlich neue Möglichkeiten, interdisziplinär und branchenübergreifend zu denken und letztlich erfolgreich zu agieren.
Mehr zum Go-Cluster Interview mit Prof. Ralf Huss und dem Programm Go-Cluster: https://www.clusterplattform.de/CLUSTER/Navigation/DE/Home/home.html