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CureVision aus München erhält EU-Förderung für KI-Wundversorgung

Die CureVision GmbH aus München erhält eine Förderung aus dem Programm WomenTechEU, mit dem die Europäische Kommission von Frauen (mit)gegründete Deeptech-Startups mit insgesamt 10 Millionen Euro fördert. Das Medizintechnikunternehmen CureVision erhält die Förderung für ihre KI-gestützte Lösung zur besseren Versorgung chronischer Wunden. Insgesamt fördert die EU 134 Unternehmen aus ganz Europa, darunter 7 Gründerinnen aus München.

Mit dem Programm WomenTechEU fördert die Europäische Kommission von Frauen (mit)gegründete Deeptech-Startups mit insgesamt 10 Millionen Euro. In der aktuellen Runde können sich 134 Unternehmen aus ganz Europa über die Unterstützung freuen – darunter 7 aus München.

Mit CureVision erhält ein Münchener Start-up aus dem Bereich Medizin die EU-Förderung. Curevision entwickelt eine KI-gestützte Lösung zur besseren Versorgung chronischer Wunden. Die Lösung des Start-ups besteht aus einer desinfizierbaren Hardware mit Software und Schnittstellen. Diese eignet sich zur 3D-Wundanalyse und zur Dokumentation. Dabei werden Länge, Breite und Fläche der Wunde vermessen, die Wundtiefe wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz automatisch erkannt. Die KI erkennt außerdem Granulation, Fibrin und Nekrose. Auch die Fotodokumentation ist im automatisch erstellten Wundbericht enthalten.

Bereits 2022 belegte Curevision den 2. Platz beim von Novartis Deutschland verliehenen Digitalem Gesundheitspreis. Damals hatten sich Insgesamt haben sich 80 Startups für den Preis beworben.

Kerstin von Diemar, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Curevision, freut sich: „Wir sind sehr stolz, dass wir für die Förderung ausgewählt wurden. Das spornt uns an, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin und speziell bei der Versorgung chronischer Wunden weiter voranzutreiben. Persönlich finde ich es fantastisch, dass fast die Hälfte der Deutschen Deeptech-Startups im Programm aus München sind. Eine tolle Bestätigung der intensiven Arbeit aller, die sich im Münchner Ökosystem für Tech-Startups einsetzen und denen wir als Curevision sehr viel zu verdanken haben.“

Zu den Gewinnern zählen weitere 6 Startups aus München: Accu:rate, Engineering Minds Munich, iComplai, Kasuria, Koralo und Nebumind.
WomenTechEU ist Teil des Arbeitsprogramms „Europäische Innovationsökosysteme“ von „Horizon Europe“ und fördert Female-Founded-Startups mit einem individuellen Zuschuss von 75.000 Euro. Darüber hinaus werden allen Gründerinnen im Rahmen des Programms „Women Leadership“ des Europäischen Innovationsrats (EIC) Mentoring und Coaching sowie spezielle Vernetzungsmöglichkeiten in der gesamten EU angeboten.

Für die zweite Runde des Programms bewarben sich insgesamt 467 Startups aus 35 Staaten. Neben den EU-Mitgliedern sind die Programme von Horizon Europe auch für assoziierte Staaten wie Israel, Norwegen und die Türkei geöffnet. Letztlich wurden 134 Gründerinnen mit ihren Jungunternehmen aus 26 Ländern ausgewählt.