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Dermagnostix schließt Seed-Runde in siebenstelliger Höhe ab

Seed-Investoren und Gründer freuen sich auf den gemeinsamen Weg. © Dermagnostix

Das Diagnostik-Start-up Dermagnostix aus Friedberg konnte seine Seed-Runde erfolgreich mit einem siebenstelligen Betrag abschließen. Damit soll das System mit dem ersten Test PsorEx-LabDisk zur Marktreife gebracht werden.

Das Friedberger Diagnostik-Start-up Dermagnostix GmbH hat seine Seed-Runde erfolgreich abgeschlossen und einen siebenstelligen Betrag eingeworben. Die Finanzierungsrunde wurde von einem ausgewählten Netzwerk von Investoren aus dem Medizin- und Finanzbereich unterstützt. Das neue Kapital wird für die Fertigstellung der Entwicklung und die Vorbereitung des Markteintritts verwendet.

"Die moderne molekulare Diagnostik ist eine Voraussetzung für die Umsetzung der Präzisionsmedizin in der Dermatologie. Sie unterstützt nicht nur die konventionelle Diagnostik, sondern ermöglicht auch die Vorhersage des individuellen Therapieansprechens und des Krankheitsverlaufs", erklärt Geschäftsführerin, Dermatologin und Mitbegründerin Dr. Natalie Garzorz-Stark und ergänzt: "Leider ist die manuelle Durchführung komplexer DNA- und RNA-basierter Assays zeitaufwändig, fehleranfällig und erfordert Fachwissen, weshalb eine breite Anwendung bisher nicht erreicht werden konnte.“

„Lab-in-a-Box”-System

Dermagnostix revolutioniert die Diagnostik in der Dermatologie mit seinem vollautomatischen "Lab-in-a-Box"-System, eine vollautomatische, kostengünstige mikrofluidikbasierte Diagnoseplattform für die Dermatologie, die die technisch valide Durchführung komplexer molekularer Assays ermöglicht.
Basis ist der von Helmholtz München und TU München patentierte molekulare Test "PsorEx" zur Unterscheidung zwischen Psoriasis (Schuppenflechte) und Ekzemen.
Zusammen mit Hahn-Schickard in Freiburg und deren LabDisk-Plattform wurde die Idee technisch optimiert. Die siebenstellige Summe soll nun dazu verwendet werden, das System mit Dermagnostix' erstem Test PsorEx-LabDisk zur Marktreife zu bringen.

"Unsere LabDisk-Technologie basiert auf einer intelligenten zentrifugalen Mikrofluidik und ermöglicht es, innerhalb von 60 bis 90 Minuten 40 und mehr Marker gleichzeitig zu messen, auch in festem Gewebe wie der Haut", beschreibt CTO und Mitgründerin Dr. Katharina Dormanns, die zuvor die LabDisk-Plattformgruppe bei Hahn-Schickard leitete.

System mit hohem Innovationsgrad

Der Innovationsgrad des Systems und auch seine Anwendung für die Diagnostik überzeugte nicht nur die Investoren in dieser Seed-Runde, sondern wurde auch von zahlreichen Jurys anerkannt.
Mit Hilfe von wettbewerbsfähigen Drittmitteln in Höhe von 3 Millionen Euro in der Vorgründungsphase wurde das System zur Funktionsmusterreife entwickelt. Zahlreiche Preise bei Wirtschaftswettbewerben und die Aufnahme in exklusive Netzwerke wie BayStartUP, WECONOMY und CDL Oxford haben die Reichweite des noch jungen Spin-offs innerhalb weniger Monate seit der Gründung 2021 enorm vergrößert.

"Es ist ein großer Vorteil und sehr motivierend, dass wir erfahrene und gut vernetzte Investoren mit regulatorischer, finanzieller und medizinischer Expertise gewonnen haben, die uns bei unserer Mission unterstützen, die molekulare Diagnostik in der Dermatologie für alle und überall verfügbar zu machen", freuen sich die Gründer.

Dermagnostix GmbH

Die Dermagnostix wurde 2021 als Spin-off des Hahn-Schickard-Instituts für Mikroanalysesysteme in Freiburg und Helmholtz München und des Klinikums Rechts der Isar der Technischen Universität München, vertreten durch die Bayerische Patentallianz GmbH, gegründet. Die Ascenion GmbH und die Bayerische Patentallianz GmbH haben Anteile an dem neu gegründeten Unternehmen Dermagnostix erworben.