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Leibniz-Preis geht (auch) nach Würzburg und München

„Mit dem Leibniz-Preis werden herausragende Leistungen und Verdienste in der Wissenschaft gewürdigt. Zwei von zehn Preisträgern kommen in diesem Jahr aus Bayern. Diese bemerkenswerte Quote zeigt die große Leistungsfähigkeit des gesamten Wissenschaftsstandorts Bayern“, sagte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle anlässlich der neuen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger, die Anfang Dezember von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekanntgegeben wurden. Der mit einem Preisgeld von bis zu 2,5 Millionen Euro dotierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist einer der wichtigsten deutschen Wissenschafts-Förderpreise. Er ist ein besonders renommierter Beleg herausragender wissenschaftlicher Arbeiten und wird deshalb auch als der „deutsche Nobelpreis“ bezeichnet.

Der Leibniz-Preis für das Jahr 2017 geht an folgende bayerische Wissenschaftler:

Prof. Dr. Karl-Peter Hopfner, Department für Biochemie und Genzentrum München, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Karl-Peter Hopfner erhält den Leibniz-Preis 2017 für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Strukturbiologie und Genombiologie, mit denen er wegweisende Beiträge auf dem Gebiet der DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren geleistet hat, so der Nominierungsausschuss. Karl-Peter Hopfner ist seit 2001 am Genzentrum München tätig, seit 2007 als Professor für Biochemie.

 

Prof. Dr. Jörg Vogel, Institut für Molekulare Infektionsbiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Jörg Vogel erhält den Leibniz-Preis 2017 laut Nominierungsausschuss für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der RNA-Biologie, mit denen er wegweisende Beiträge zum Verständnis regulatorischer RNA-Moleküle in der Infektionsbiologie sowie von RNA-Funktionen allgemein geleistet hat. Jörg Vogel ist seit 2009 Leiter des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie an der Universität Würzburg und wird das Amt des Gründungsdirektors am künftigen Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung in Würzburg (HIRI) übernehmen.

 Im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Ziel ist es unter anderem, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Die offizielle  Preisverleihung wird am 15. März 2017 in Bonn stattfinden.

www.dfg.de