Die Münchner Leukocare AG und Boehringer Ingelheim haben einen Lizenzvertrag im Bereich der tiermedizinischen Diagnostik unterzeichnet. Boehringer Ingelheim wird Leukocares Technologie zur Stabilisierung biologischer Reagenzien nutzen.
Die Expertise der Leukocare AG zum Schutz von Proteinen hat Böhringer Ingelheim überzeugt. Das Pharmaunternehmen geht mit dem Biotechnologieunternehmen aus Martinsried bei München eine langfristige Kooperation ein. Der Geschäftsbereich Tiergesundheit des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim wird auf Basis dieser Vereinbarung Leukocares SPS(R)-Formulierungstechnologien nutzen, um biologische Reagenzien in einem neuen veterinärdiagnostischen Produkt einzusetzen und zu stabilisieren. Dabei unterstützen portable Messgeräte die Entscheidungsfindung des Tierarztes direkt vor Ort innerhalb kürzester Zeit und ohne Probenversand. Über die Höhe der Lizenzzahlungen wurde Stillschweigen vereinbart.
Rolf-Dieter Günther, Head of Diagnostics bei Boehringer Ingelheim, kommentiert die Vereinbarung mit den Worten: "Mithilfe der Expertise und den SPS(R)-Technologien von Leukocare ist es uns gelungen, ein neues diagnostisches Konzept in der Tiergesundheit zu entwickeln. Die diagnostische Plattform wird Tierärzten eine schnelle, einfache und sichere Untersuchung direkt im Stall oder beim Tierhalter daheim ermöglichen."
Michael Scholl, CEO von Leukocare, fügt hinzu: "Nachdem wir bereits längere Zeit mit Boehringer Ingelheim zusammenarbeiten und eng in deren Entwicklungstätigkeiten eingebunden sind, freuen wir uns sehr, unseren Partner nun mit unseren SPS(R)-Technologien bei einer konkreten Anwendung unterstützen zu können. Dies zeigt einmal mehr die hohe Qualität unserer SPS(R)-Formulierungsplattform einerseits und unserer Entwicklungskompetenz andererseits."
Leukocare scheint auf Kooperastionskurs zu sein: Für das 2003 gegründete Unternehmen ist dies bereits der dritte Lizenzvertrag innerhalb von 15 Monaten. Nach einer entsprechende Kooperation mit dem US-Impfstoffunternehmen PaxVax im September 2016 folgete im Februar 2017 eine strategische Allianz mit der Rentschler Biopharma SE aus Laupheim mit positiver Jahresbilanz. Vorstandschef Scholl rechnet in den kommenden Monaten sogar mit weiteren Lizenzverträge.
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