Nachrichten

Erfolg im Spitzencluster

Die Imevax GmbH, eine Ausgründung aus der Technischen Universität München (TUM), konnte eine Serie A-Finanzierung über 7,5 Mio. Euro abschließen. Das im Frühjahr 2014 gegründete Unternehmen entwickelt u.a. einen Impfstoff gegen den Magenkeim  Helicobacter pylori. Eine chronische Infektion des Magens mit dem Bakterium führt zu Gastritis, Magengeschwüren und Magenkarzinomen. Aufgrund der hohen Durchseuchung der Bevölkerung sowie der nachlassenden Wirksamkeit von Antibiotika gegen die Infektion besteht ein enormer medizinischer Bedarf für einen H. pylori Impfstoff.

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Wellington Partners. Darüber hinaus sind die BioMedPartners EMBL Ventures und Santo Venture Capital beteiligt. Im Oktober erhielt Imevax zudem eine Förderung in Höhe von 5,9 Mio. Euro im Rahmen des GO-Bio Phase II-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Mittel sollen dafür verwendet werden, den Impfstoffkandikaten in klinischen Studien bis zur Verpartnerung zu entwickeln.

Der Impfstoff-Kandidat geht zurück auf Forschungsarbeiten des Imevax-Gründers Prof. Markus Gerhard am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der TUM. Im Münchner Spitzencluster m4 – Personalisierte Medizin wurden Vorarbeiten dazu gefördert. So arbeitet Prof. Gerhard im Projekt PM27 zusammen mit den Firmen Mikrogen und Proteros biostructures an einem diagnostischen Test für eine  H. pylori Infektion. Mit einem neuen Biomarker sollen die Patienten gemäß ihre Risikos, ein Magenkarzinom zu entwickeln, stratifiziert werden. Im Projekt T9 werden gemeinsam mit der Firma Priaxon small molecule Inhibitoren gegen essentielle bakterielle Targets entwickelt.


Weitere Informationen
www.imevax.com
m4 Projekt T9
m4 Projekt PM27