XL-protein (Freising) und Wacker Biotech gaben heute bekannt, dass sie eine langfristige Kooperation eingehen werden. Damit erhält Wacker Zugang zur die PASylierungs-Technologie des Biotech-Start-ups, einer Ausgründung der TU München (Prof. A. Skerra). Mit dieser Technologie kann die Plasma-Halbwertszeit von Biopharmazeutika verlängert werden. Bei der PASylierung wird das oft geringe Oberflächenvolumen von Biopharmazeutika vergrößert, indem ein Peptid aus den Aminosäuren Prolin, Alanin und Serin in zufälliger Reihenfolge daran gekoppelt wird – ohne die Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Die Filtration über die Nieren ist dadurch geringer und der Wirkstoff verbleibt länger im Blut, wodurch sich das Zeitfenster für Aktivität am Zielort erhöht. Dadurch vergrößern sich beispielsweise die Injektionsintervalle, was für Patienten schon einen wichtigen Fortschritt in der „Lebensqualität“ bedeuten kann .
Erst im Juni hatten XL-protein und Wacker den erfolgreichen Abschluss einer Machbarkeitsstudie bekannt gegeben. Die PASylierte Form eines menschlischen Wachstumshormon konnte in einem von Wacker entwickelten E.coli-Stamm in hoher Ausbeute produziert werden.
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