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Grundstein für KI-Sicherheit gelegt: Neues Fraunhofer-Institut für kognitive Systeme in Garching

IKS-Grundsteinlegung in Garching: Prof. Dr.-Ing. Mario Trapp, Institutsleiter des Fraunhofer IKS, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und stellvertretender Bayerischer Minister-präsident sowie Dr. Hans-Otto Feldhütter, Direktor Forschungsinfrastrukturen und Nachhaltigkeit der Fraunhofer-Gesellschaft. © Fraunhofer IKS | Foto: Bernd Müller

Auf dem Forschungscampus in Garching entsteht das innovative Fraunhofer-Institut für kognitive Systeme (IKS), das sich der Erforschung sicherer Künstlicher Intelligenz widmet. Mit der Grundsteinlegung im Beisein von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Staatskanzleichef Florian Herrmann nimmt das 60 Millionen Euro Projekt nun weiter Form an.

Fast ein Jahr nach Baubeginn feierte das Fraunhofer-Institut für kognitive Systeme (IKS) in Garching seine offizielle Grundsteinlegung unter Anwesenheit von Hubert Aiwanger und Florian Herrmann. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein im Bauvorhaben. Seit April 2023 laufen die Arbeiten, und die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mai 2025 geplant. Dann zieht das Institut in sein neues Gebäude auf dem Campus Garching, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Technischen Universität München und den Fraunhofer-Instituten AISEC und IGCV.

Künstliche Intelligenz sicherer machen

Das IKS möchte Künstliche Intelligenz sicherer machen und autonome intelligente Systeme stärken. Da der Einsatz von KI in kritischen Bereichen wie Medizintechnik und autonomem Fahren höchste Sicherheitsstandards erfordert, konzentriert sich das Institut auf die Entwicklung von Methoden zur Gewährleistung dieser Sicherheit. Geplant sind offene Arbeitsräume, agile Projektflächen und ein "Living Lab" für praxisnahe Systemerprobungen – ein Novum für das Team um Institutsleiter Prof. Dr. Mario Trapp.

„Das Fraunhofer IKS forscht an der Sicherheit Künstlicher Intelligenz (KI) und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag für den Transfer von KI-basierten Innovationen in die Wirtschaft“, so Trapp, der auch Mitglied im Bayerischen KI-Rat ist. „So trägt unsere KI-Forschung dazu bei, die bayerischen Unternehmen fit zu machen für den Wettbewerb der Zukunft und Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.“ In diesem Sinne sei das neue Institutsgebäude des Fraunhofer IKS „ein Ort der Wertschöpfung und gleichzeitig ein Zeichen der Wertschätzung“ für die Forscherinnen und Forscher, die daran beteiligt sind.

Ein neues Zuhause für die KI-Forschung

Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 60 Millionen Euro, zu gleichen Teilen getragen vom Freistaat Bayern und dem Bund, entsteht ein hochmodernes Gebäude mit einer Nutzfläche von insgesamt 5.230 Quadratmetern, die auf vier Geschosse verteilt sind. Es bietet neben 180 aktuellen auch Platz für bis zu 260 Mitarbeitenden.

Aufgeteilt in drei Forschungsbereiche - Mobilität, Gesundheit und Automatisierung - soll das Gebäude mit offenem Atrium und einer großen, geschwungenen Treppe ein inspirierendes Umfeld für Forschung und Entwicklung gewähren. Die Nähe zur Technischen Universität München sowie zu den bestehenden Fraunhofer-Instituten soll zudem Synergieeffekte fördern und die bayerische Wirtschaft im internationalen Wettbewerb stärken.