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Gute Firmennachrichten: MediGene, Wilex - und CorImmun

So schreibt das Branchenfachblatt "transkript" auch angetan auf seiner Webseite:

"Gleich mehrere deutsche Biotechnologie-Unternehmen füllen das Sommerloch mit guten Nachrichten."

Und in der Tat: Was recht lange währte, wird endlich gut: Die Medigene AG hat nach jahrelanger Suche einen Lizenzpartner für ihren Entwicklungskandidaten EndoTAG-1 gefunden. Das zur Sinphar Pharmaceutical-Gruppe gehörende taiwanesische Unternehmen Syncore Biotechnology Co., Ltd. sichert sich den Zugriff auf den Krebswirkstoff für die asiatischen Märkte sowie Australien und Neuseeland. Medigene behält jedoch die Rechte in den übrigen Regionen. Zudem überweist Syncore eine Vorabzahlung, Meilenstein-Prämien und Lizenzgebühren in ungenannter Höhe. Das Münchener Unternehmen wird nun selbst eine Phase III-Studie durchführen, um die Paclitaxel-Lipid-Formulierung bis zum Jahr 2018 zur Zulassung zu bringen, allerdings nicht alleine: Syncore trägt die Hälfte der Studienkosten.

Die Münchener Wilex AG erhält aus ihrer Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Prometheus Laboratories Inc. eine weitere Millionenzahlung. Für die Auslizenzierung der US-Vermarktungsrechte am Krebswirkstoff Rencarex erhält Wilex weitere 17,5 Mio. US-Dollar. „Darüber hinaus erhöht sich die Meilensteinzahlung bei Einreichung des Zulassungsantrags von Rencarex um 2,5 Mio. US-Dollar und ersetzt einen späteren Meilenstein in gleicher Höhe“, teilten die Münchner am 6. Juli mit. Im Lizenzdeal für den Antikörperwirkstoff mit Prometheus hatte sich Wilex die Wahl zwischen zwei Prämienmodellen einräumen lassen: Gewählt werden konnte zwischen Barzahlungen zu festgelegten Zeitpunkten oder den Vermarktungsrechten an einem nicht näher bezeichneten Produkt in Europa. Ein etwas kompliziert anmutender Deal von damals zeigt bei der konkreten Umsetzung seine cleveren Bestandteile - und verschafft Wilex damit auf einen Schlag eine erfreuliche Zahlung, die in die F&E-Abteilung gesteckt werden kann.

Und dann gab es da noch eine Geschichte rings um die Martinsrieder CorImmun: längst wie ein Lauffeuer hat sich dieser äußerst lukrative Verkauf des Hauptproduktes der auf Herz-Kreislauferkrankungen spezialisierten 20-Mann-Firma an Janssen, einer Tochter von Johnson&Johnson, herumgesprochen. Gibt es auch noch keine hochoffiziellen Zahlen von Investorenseite, so kann man auch hier auf die Profis von www.transkript.de verweisen.

Eine umfangreiche Darstellung zu Corimmun findet sich auch im aktuellen Newsletter der Region, unter der Überschrift:

Eine ganz besondere und schnelle Erfolgsstory der deutschen Biotechnologie

Sowie eine Einordnung im zugehörigen Editorial durch Horst Domdey:

Manchmal geht es ganz schnell ...und manchmal muss man etwas warten können