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Holger Hanselka tritt Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an

Prof. Hanselka hat am 15. August sein Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft angetreten © Markus Jürgens/Fraunhofer

Prof. Dr. Holger Hanselka hat sein Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft angetreten. Bislang Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) übernimmt der 61-jährige nun die Postition von Prof. Reimund Neugebauer.

Bereits am 25. Mai wählte der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft Holger Hanselka einstimmig. Jetzt tritt er sein Amt an. Der 1961 in Oldenburg geborene Maschinenbauingenieur Holger Hanselka leitete seit 2013 das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zuvor war er unter anderem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt und von 2006 bis 2012 Präsidiumsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft. Ab 15. August übernimmt er als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Zuletzt hatte die Europas führende Organisation für angewandte Forschung Prof. Reimund Neugebauer knapp 11 Jahre geleitet.

Holger Hanselka will die Mission der Fraunhofer-Gesellschaft zur Stärkung der Wirtschaft und der Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft weiter vorantreiben, ihre Rolle im Wissenschaftssystem stärken und ihre Position als Innovationslieferant für kleine, mittelständische und große Unternehmen weiter ausbauen. "Das Vertrauen der Fraunhofer-Gesellschaft, mich in das Amt des Präsidenten zu wählen, ist mir Ehre, Verantwortung und Ansporn zugleich. Gemeinsam mit den über 30 000 Expertinnen und Experten bei Fraunhofer werde ich mich dafür einsetzen, nachhaltige Lösungen für die drängenden Themen unserer Zeit zu entwickeln. In einer Welt stetigen Wandels und täglich neuer Herausforderungen sind es gerade Wissenschaft und Forschung, die der Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, bei Sorgen um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung und den Fragen nach der Ernährung oder auch der Mobilität der Zukunft Hoffnung geben können", sagte Holger Hanselka. Zudem sei für ihn die vordringlichste Aufgabe der Fraunhofer-Gesellschaft, "in enger Zusammenarbeit mit den Partnern aus Bund und Ländern, der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Anwendung von neuen Technologien weiter zu beschleunigen und so die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas zu stärken".

Für Hanselka enstehe Wandel "immer zuerst innerhalb einer Organisation". Deshalb wolle er gleich zu Beginn seiner Amtszeit "mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gremien und den Stakeholdern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einen intensiven Dialog treten". Nur so schaffe man eine "moderne Unternehmenskultur und transparente, ergebnisorientierte Formen der Zusammenarbeit".