iThera Medical hat erfolgreich eine 13-Millionen-Euro-Investitionsrunde abgeschlossen. Das Münchner Medizintechnikunternehmen will damit seine optoakustische Bildgebungstechnologie in den klinischen Routineeinsatz überführen.
Für eine erfolgreiche Diagnose und Behandlung ist in der klinischen Praxis ist ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren unerlässlich. In vielen Bereichen besteht jedoch ein ungedeckter Bedarf an genauen, objektiven und quantitativen Ansätzen. Hier setzt iThera Medical aus München mit seiner Bildgebungstechnologie Multispektrale Optoakustische Tomographie (MSOT) an. Diese nutzt den photoakustischen Effekt, der die Umwandlung von Lichtenergie in Schallwellen beschreibt, um optische Kontraste mit hoher Auflösung in tiefem Gewebe sichtbar zu machen. MSOT wird bereits in der klinischen Forschung weltweit eingesetzt.
Mit der Finanzierungsrunde in Höhe von 13 Millionen Euro möchte iThera Medical nun den Übergang von der Forschung zur klinischen Routineanwendung abschließen. So will das Unternehmen ein MSOT-Gerät der nächsten Generation entwickeln und die behördliche Zulassung für den Einsatz in Europa und den Vereinigten Staaten (CE- und FDA-Zulassung) zu erhalten.
Der neue Hauptinvestor TRUMPF Venture und der neue Co-Investor EIC Fund haben sich den bestehenden Investoren Mey Capital Matrix, Wachstumsfonds Bayern, BayBG, Fluxunit, Falk Strascheg Holding und Occident angeschlossen.
Für Ulrich Kruse, Investment Manager von TRUMPF Venture, ist "die Technologie von iThera Medical in der Lage, den nächsten Durchbruch in der medizinischen Bildgebung zu erzielen".
"Diese Finanzierungsrunde ist der nächste wichtige Schritt, um unsere MSOT-Technologie von einem Werkzeug in der Forschung zu einem diagnostischen Hilfsmittel im klinischen Umfeld zu machen, von dem wir glauben, dass es für Millionen von Patienten auf der ganzen Welt ein entscheidender Faktor sein wird", sagt Christian Wiest, CEO und Mitbegründer von iThera Medical.