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ITM sammelt Rekordsumme von 255 Millionen Euro ein

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ITM aus Garching hat eine der bisher größten privaten Investitionsrunden in der europäischen Biotechnologie angekündigt.  Mit der Summe von 255 Millionen Euro plant das Unternehmen seine Radiopharmazie-Pipeline voranzutreiben und die Radioisotopen-Produktion zu erweitern. Unter den Investoren sind auch die Strüngmann-Brüder.

Das 2004 gegründete Unternehmen ITM Isotope Technologies Munich SE mit Sitz in Garching bei München hat sich auf die Entwicklung, Produktion und weltweite Lieferung von zielgerichteten diagnostischen und therapeutischen Radiopharmazeutika und Radioisotopen für den Einsatz in der Krebsbehandlung spezialisiert - darunter neuroendokrine Tumore, Glioblastom, Prostatakrebs, Eierstockkrebs oder NSCL-Adenokarzinom sowie Osteosarkome und Knochenmetastasen.

Die bekanntgegebene Kapitalbeteiligungsrunde in Höhe von 255 Millionen Euro unter der Leitung von Temasek und mit Beteiligung von BlackRock Alternatives1, Qatar Investment Authority (QIA), Nextech2 und Carbyne will ITM für die weitere Entwicklung seiner Onkologie-Pipeline für zielgerichtete Radionuklid-Therapien (TRT) nutzen. Erstmals sind auch Thomas und Andreas Strüngmann mit ihrer Firma ATHOS beteiligt. Die Brüder, Gründer des Pharmaunternehmens Hexal aus Holzkirchen, waren auch an der Gründung BioNTechs beteiligt und halten über das Athos Family Office rund die Hälfte der Aktien des Mainzer Biotech-Unternehmens.

"Die Sicherung einer der größten privaten Biotechnologie-Finanzierungsrunden, die es je in unserem Heimatmarkt gegeben hat, durch bedeutende, weltweit tätige Investoren mit großer Biotech-Erfahrung unterstreicht unsere Präsenz an der Spitze des radiopharmazeutischen Bereichs auf internationaler Ebene", erklärte Steffen Schuster, CEO von ITM.

Mit seinem führenden Pipeline-Kandidaten ITM-11 (n.c.a. 177Lu-Edotreotid) gegen gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumore (GEP-NETs) befindet sich ITM in Phase III der klinischen Prüfung. Darüber hinaus will das Unternehmen seine marktführenden Produktionskapazitäten und -infrastrukturen für n.c.a. 177Lu ausbauen, die GMP-Produktion für 225Ac skalieren und die internen Produktionskapazitäten für Arzneimittel erweitern, um den weltweiten Zugang zu Radiopharmazeutika zu beschleunigen.

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