Um Start-up Unternehmen im Freistaat den Zugang zu Wachstumskapital zu erleichtern, will das Bayerische Wirtschaftsministerium einen Ko-Investment-Fond mit einem Volumen von 250 Mio. Euro auflegen. Aus Haushaltsmitteln sollen davon 30 Mio. Euro stammen, die landeseigene Förderbank LfA soll 70 Mio. Euro beisteuern und die restlichen 150 Mio. Euro sollen von privaten Investoren eingeworben werden. Der Fond soll als neutraler Ko-Investor die Beteiligung von privaten Wagniskapitalgesellschaften hebeln und so Start-ups mit erfolgreichen Geschäftsmodellen die Mittel für Investitionen und weitere Expansion verschaffen. Im Fokus stehen technologieorientierte kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen. Bei Investitionssummen zwischen 2 – 9 Mio. Euro pro Start-up ist derzeit eine Laufzeit von 5 Jahren geplant.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium erklärt, dass sich die Situation für Gründungsfinanzierung in Deutschland in den letzten Jahren verbessert habe, insbesondere durch öffentliche Wagniskapitalgeber wie Bayern Kapital und den High-Tech-Gründerfonds. Doch für Wachstum gebe es nach wie vor im internationalen Vergleich zu wenig Venture Capital. In den USA lag das Volumen der Wagniskapitalinvestitionen je Start-up durchschnittlich bei 8,3 Mio. USD, während es in Deutschland nur 1,3 Mio. Euro waren. „Viele gute Ideen und bereits entwickelte Produkte haben keine Chance, weil den Unternehmen Geld für größere Investitionen fehlt – das soll sich jetzt ändern“, so CSU-Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.
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http://www.stmwi.bayern.de/service/foerderprogramme/wachstumsfonds-bayern/