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Nachhaltige Flächen für Labore: Timber Factory wird Münchens erster Life Science Hub in Holzbauweise

Visualisierung Gewerbe-Campus Open Office Timber Factory in München Moosach © UBM Development AG, Urheber: HH Vision

Forschung und Entwicklung, Verwaltung und Produktion finden in München bald unter einem grünen Dach zusammen: Die von UBM Development und ARE Austrian Real Estate entwickelte Timber Factory ist Münchens erster Gewerbe-Campus in Holz-Hybrid-Bauweise und mit insgesamt rund 59.500 Quadratmetern Bruttogrundfläche das größte Holzbauprojekt der Landeshauptstadt.

Ab Ende 2026 bietet die Timber Factory einen lebendigen Mix aus Produktions- und Entwicklungsflächen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen für unterschiedliche Gewerbe- und Light-Industrial-Lösungen aus den Bereichen Life Science, Biotechnologie und andere Branchen.

Ziel der Entwickler der Timber Factory ist es, die komplexen technischen Anforderungen einer Laborausstattung in ein Konzept eines grünen Campus zu integrieren. Während außen und in den Büros Holz als Material dominiert, sollen die Laborflächen für die spezifischen Bedürfnisse der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ausgerichtet werden.

Die Labore erfüllen die biologischen Sicherheitsstufen (biosafety level) 1 und 2 und sind mit einer dezentralen und flexiblen Belüftung ausgestattet, die einen 6-fachen Luftwechsel ermöglicht. Die Anlieferung auch mit Schwerlastverkehr ist integraler Bestandteil des Konzepts, Lastenaufzüge führen vom Untergeschoss bis in die Regelgeschosse. In der Planung wurden wesentliche Merkmale wie Geschosshöhen von bis zu 4,5 Metern oder Nutz- und Verkehrslasten von bis zu 1,5 Tonnen pro Quadratmeter berücksichtigt.

Mehr als 24.000 Quadratmeter stehen den Mietern in zwei Baukörpern für Gewerbe- und Produktionsflächen zur Verfügung. 3.350 Quadratmeter Einzelhandels- und Gastronomieflächen runden das Angebot ab.

In Sachen Nachhaltigkeit punktet der Campus mit klimafreundlicher Holz-Hybrid-Bauweise und mit einem Energiekonzept aus verschiedenen regenerativen Energiequellen wie Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen, die den CO2-Fußabdruck minimieren. Die Energieversorgung erfolgt ohne fossile Brennstoffe.

Erste Flächen sollen bereits Ende 2026 bezugsfertig sein.