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Rund 500 Millionen für Investitionen in Start-ups: Final Closing beim HTGF übertrifft Erwartungen

v. l. n. r. Guido Schlitzer und Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF (Bild: High-Tech Gründerfonds)

Der vierte Fonds des High-Tech Gründerfonds erreicht ein finales Fondsvolumen von 493,8 Millionen Euro. Damit ist es die größte Fondsgeneration seit Bestehen des Seed-Investors. 45 private Investoren beteiligen sich neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW Capital am HTGF IV.

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) schließt seine vierte Fondsgeneration mit einem Gesamtvolumen von 493,8 Millionen Euro. Damit ist der HTGF IV der bisher größte Fonds des HTGF. Der Seed-Investor, der in Technologie-Start-ups aus den Bereichen Digital Tech, Industrial Tech, Life Sciences und Chemie investiert, hat seit Bestehen über 690 Start-ups begleitet. Das Volumen der dritten Fondgeneration von 319,5 Millionen Euro wurde in der vierten Fondsgeneration um mehr als 50 Prozent übertroffen.

Auch die Anzahl der privaten Investoren hat der HTGF im Vergleich zur Fondsgeneration drei erneut deutlich steigern können. Neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der KfW Capital beteiligen sich 45 private Unternehmen an dem Fonds. Die Mehrheit der privaten Investoren sind marktführende Mittelständler oder Hidden Champions. Auch zahlreiche Großunternehmen und Family Offices sind unter den Investoren. Hier eine Übersicht der Fondsinvestoren.

Flexibilität und Schnelligkeit bei Investments

Erste Investments wurden bereits getätigt, unter anderem in Reflex Aerospace (individuelle und hochleistungsfähige Satelliten), die Frankfurter Phialogics (Biologika, die die Immunantwort bei akuten und chronischen Entzündungen ins Gleichgewicht bringen) und VisioLab aus Osnabrück (KI basierte Check-out-Lösungen).

Mit der neuen Fondsgeneration kann der HTGF noch flexibler und schneller investieren und vereinfacht gleichzeitig die Investmentkriterien. Start-ups müssen lediglich jünger als drei Jahre alt sein und müssen ihren Hauptsitz in Deutschland haben oder eine deutsche Betriebstätte besitzen, wenn das Unternehmen im europäischen Ausland ansässig ist. Zusätzlich kann der Fonds zukünftig mehr Kapital pro Start-up bereitstellen: Möglich sind bis zu einer Million Euro in der Seed-Runde. Insgesamt kann der HTGF so über alle Finanzierungsrunden hinweg bis zu vier Millionen Euro in ein Start-up investieren.

Dr. Alex von Frankenberg, einer der beiden Geschäftsführer des HTGF freut sich:

„Wir sind stolz trotz eines zum Teil äußerst schwierigen Umfelds die Zahl der privaten Investoren beim HTGF IV deutlich erweitert zu haben. Neben der sehr guten wirtschaftlichen Performance der ersten drei Fonds sind die vielfältigen Mehrwerte für die privaten Investoren ausschlaggebend. Die Investorenbasis des HTGF IV spiegelt die Stärken der deutschen Wirtschaft wider: Neben mehrheitlich Hidden Champions sind ausgewählte Großkonzerne, die Fraunhofer-Gesellschaft und erstmalig fünf Family Offices als Investoren im HTGF IV dabei.“

Guido Schlitzer, Geschäftsführer des HTGF ergänzt:

„Das sehr erfolgreiche Fundraising ermöglicht uns weiterhin in großer Anzahl Start-ups mit zukunftsweisenden Innovationen zu finanzieren. Dabei können wir dank unserer Fondsinvestoren mehr Kapital pro Invest einsetzen. Dies ist eine bedeutende Veränderung in dieser Marktphase.“

High-Tech Gründerfonds fokusiert auf Technologie-Start-ups

Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential und hat seit 2005 fast 700 Start-ups begleitet. Mit dem Start des vierten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Milliarden Euro under Management. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende Geschäftsfelder. Mehr als 4,5 Milliarden Euro Kapital investierten externe Investoren bislang in mehr als 2.000 Folgefinanzierungsrunden in das HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 160 Unternehmen erfolgreich verkauft.