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Sedivention gewinnt Science4Life Venture Cup mit Therapieansatz gegen Fettleibigkeit

Science4Life Abschlussprämierung: Das Team von Sedivention. © Science4Life

Neue Behandlungen in der Krebstherapie, die dünnsten Endoskope der Welt und Software für die Energie der Zukunft – die Gewinner der Businessplanphase von Science4Life entwickeln die Geschäftsmodelle der Zukunft. Die Sedivention GmbH aus München gewinnt beim Science4Life Venture Cup den mit 20.000 Euro mit einem Medizingerät, das Fettleibigkeit bekämpfen soll. Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX aus Bochum maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse wie der Wasserstofferzeugung.

Neue Ansätze für Wissenschaft, Forschung, Pharma, Produktion und Ideen für mehr Energieeffizienz und weniger CO2: Die Teilnehmer der Businessplanphase von Science4Life widmen sich aktuellen Problemen mit innovativen Lösungen.

Platz 1 des Science4Life Venture Cup geht an das Medizintechnik-Unternehmen Sedivention aus Straßlach bei München, das der Fettleibigkeit den Kampf angesagt hat. Diese nimmt weltweit zu und führt zu Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Sedivention entwickelt ein medizinisches Gerät für eine einmalige, ambulante Behandlung: Ähnlich einer Magenspiegelung werden die Nerven, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, verödet. So wird ein verstärktes Hungergefühl gelindert und das Abnehmen erleichtert. Implantat, Operation oder Medikamente sind daher nicht mehr notwendig.

Science4Life, eine Gründerinitiative der Hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi, unterstützt Hightech-Start-ups aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie nun bereits seit 25 Jahren mit Know-how und einem starken Experten-Netzwerk. In der 25. Jubiläumsrunde wurden aus 87 Einreichungen die besten Gründerteams prämiert. Gewohnt stark vertreten sind neue Konzepte für den Energie-Sektor sowie Lösungen aus Medizintechnik und Digital Health.

Innovative Therapien, bessere Forschung und nachhaltige Alternativen: das sind die weiteren Gewinner im Science4Life Venture Cup

2. Platz: Akribion Genomics aus Zwingenberg

Das Start-up Akribion Genomics entwickelt neue CRISPR/Cas-Technologien mit unabhängiger IP-Basis zur Anwendung in Genomeditierung und Medizin. Dessen völlig neuartige G-dase E Plattform ermöglicht gezielte Zelldepletion basierend auf RNA-Biomarkern und somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten u.a. in der Krebstherapie.

3. Platz: Octo Germany aus Mönchengladbach

Octo Germany gewinnt Platz 3 mit dem selbst entwickelten Octogarn, das „unbenetzbar“ ist und selbst unter Wasser trocken bleibt. Es löst damit das zentrale Problem der Nutzung von potenziell toxischer PFAS, die bei der Herstellung wasserabweisender Textilien eingesetzt, aber nicht abgebaut werden können.

4. Platz: Makrophagen 2.0 aus Dresden

Das Makrophagen 2.0-Team entwickelt vermehrbare Makrophagen – Fresszellen des Immunsystems – als Zelltherapie gegen solide Tumore. Die patentgeschützten Makrophagen von MAKROPHAGEN 2.0 können nicht mehr von Tumorzellen für ihre Zwecke ausgenutzt werden und befinden sich deshalb in einem stabilen Anti-Tumor-Zustand, in dem sie Tumorzellen töten.

5. Platz: DeepEn aus Jena

Das Start-up DeepEn aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien entwickelt und vermarktet die dünnsten Endoskope der Welt. Durch minimalinvasive Bildgebung in empfindlichen Körperregionen, wie dem Gehirn, eröffnet das Team so neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaften, medizinische Forschung und Pharmakologie.

Die weiteren Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2023

Die Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, belegten in alphabetischer Reihenfolge:

•     ArtifiCell aus Göttingen
•     FLIPoQ aus Dieburg
•     LigniLabs aus Wiesbaden
•     MYTRA aus Bayreuth
•     SAFIA Technologies aus Berlin

Energieeffizienz, digitalisierte Energiesysteme und maßgeschneiderte Katalysatoren: der Science4Life Energy Cup

Beim Science4Life Energy Cup gewinnt xemX aus Bochum. Das Team entwickelt maßgeschneiderte Katalysatoren für elektrochemische Prozesse wie der Wasserstofferzeugung. Mithilfe einer KI-datengetriebenen Hochdurchsatzforschung entdeckt xemX geeignete Kandidaten für Elektrokatalysatoren, die auf die individuellen Anforderungen der Kunden angepasst werden.

Die weiteren Gewinner der Businessplanphase des Science4Life Energy Cup 2023:

2. Platz, dotiert mit 5.000 Euro, geht an retoflow aus Kassel
3. Platz, dotiert mit 2.500 Euro, geht an ÖkoVision aus Kassel