Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat gemeinsam mit Verkehrsminister Christian Bernreiter, Wissenschaftsminister Markus Blume, Landrat Christoph Göbel, Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger und dem Geschäftsführer der Projektmanagementgesellschaft (PMG) Dr. Dimitri Steinke, den ersten Spatenstich für die Verlängerung der U-Bahnlinie 6 gesetzt.
Ab 2027 - so der Plan - verbindet die Verlängerung der U6 den in Europa einmaligen Biotech-Campus Martinsried mit weiteren Münchner Wissenschaftsstandorten wie der Technischen Universität (TU) in Garching und der LMU in der Maxvorstadt.
Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger ließ in seiner Begrüßung keine Zweifel mehr, die U-Bahn komme. "Was lange währt, wird wirklich gut", so Nafziger. Nach ersten Plänen vor über 30 Jahren, beginnen nun die offiziellen Bauarbeiten für die rund 212 Millionen Euro teure Verlängerung der U6.
Mit nur rund 950 Metern ist sie für Ministerpräsident Söder "die kürzeste aber wichtigste U-Bahn-Verlängerung". Mit der Hightech-Linie wolle man das Spitzen-Uniklinikum Großhadern mit dem Wissenschaftscampus Martinsried als Kaderschmiede künftiger Nobelpreisträger verbinden. Dieser Campus wird "in den nächsten Jahren einen großen Sprung machen", so Söder. Er ist sich sicher, "die Zukunft ist Wissenschaft und Forschung". Auch will Söder "beim Ticket einen großen Schritt nach vorne machen". Man setze sehr auf den ÖPNV und verkündete ein bayerisches 29 Euro Ticket für Studierende, Schüler und Azubis ab dem kommenden Wintersemester.
Verkehrminister Bernreiter nannte "Martinsried ein Synonym für Zukunft und wissenschaftliche Exzellenz". Deshalb sei der Anschluss so wichtig. Für Wissenschaftsminister Blume verbinde die neue Exzellenzlinie das "Beste, was München zu bieten hat": das Forschungszentrum Garching mit dem in ganz Europa einmaligen Life-Science-Campus in Martinsried.