Pro Sekunde werden in Krankenhäusern und Laboren weltweit mehr als 30 immunologische Tests von Roche Diagnostics durchgeführt. In jedem dieser Test Kits steckt ein Stückchen Oberbayern: mindestens eine Komponente der derzeit 96 verschiedenen Elecsys-Immundiagnostika wird in Penzberg hergestellt. Mit traumhaften Wachstumsraten im zweistelligen Bereich seit mehr als 15 Jahren ist die Immundiagnostik ein lohnendes Betätigungsfeld für Roche – das perfekt in die Firmenstrategie der „Personalisierten Medizin“ passt.
Gestern wurde in einer feierlichen Zeremonie mit u.a. dem bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer sowie weiterer Polit-Prominenz der symbolische erste Spatenstich für den „Diagnostics Operations Complex II“ gesetzt. Die Investition von 200 Millionen Euro wird die Produktionskapazitäten des Standortes Penzberg erweitern. Das neue Gebäude soll ab 2014 bezogen werden und 120 Arbeitsplätze bieten, davon 50 neugeschaffene. Im Pressegespräch wurde besonders die Qualifikation der Mitarbeiter als wichtiger Standortfaktor hervorgehoben. Roland Diggelmann, Chief Operating Officer der Diagnostics Division, sagte: „Antikörper herstellen kann mittlerweile jeder. Unser besonderes Know-How liegt in der Aufreinigung, der Qualitätssicherung und der Modifizierung der Antikörper.“
Roche baut den Standort Penzberg laufend aus und hat insgesamt bereits 2 Milliarden Euro seit der Übernahme von Boehringer Mannheim (1998) auf dem ehemaligen Bergwerksgelände investiert – und die Belegschaft seither auf über 5000 verdoppelt. Die jüngste große Investition wurde im Juni 2011 in Betrieb genommen: das 158 Millionen Projekt „TP-Expand“, mit welchem die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten von therapeutischen Proteinen gestärkt wurden.