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Wagniskapitalgeber entdecken München neu

Nach einer Meldung des Branchenfachblattes "transkript" (www.transkript.de) hat der US-amerikanische Life Sciences-Investor MPM Capital eine Präsenz in München eingerichtet. Das ist eine gute Nachricht für die Biotech-Szene, denn der amerikanische Investor macht sich von hier aus auf die Suche nach geeigneten Life Sciences-Investments in Europa. Der aktuelle Fonds der Amerikaner, der Bioventures V, wurde im Jahr 2010 mit einem Volumen von annähernd 300 Mio. US-$ geschlossen - ausreichend Geld ist also vorhanden.

Bisher wurde in sechs Portfolio-Unternehmen investiert. Hinzukommen könnten weitere Firmen aus den Bereichen eHealth, Medical devices, Technologieentwickler oder klassische Medikamentenentwickler. „Europa wird für Wagniskapitalgeber zunehmend interessant. Denn obwohl die technologische Basis stark ist, bleibt die Finanzierungssituation angespannt“, sagt Ansbert Gädicke, Managing Director von MPM.

Geführt werden die europäischen Geschäfte von zwei bekannten Personen aus der Münchner Szene: Mit Sebastian Meier-Ewert und Mirko Scherer machen sich zwei ehemalige Vorstände und Mitgründer von GPC Biotech daran, rund ein bis zwei Deals pro Jahr in Europa zu schließen. Sie haben ein besonderes Auge auf Therapeutikaentwickler mit Wirkstoffen im späten präklinischen bis hin zur frühen klinischen Entwicklung zu unterstützen. MPM war einer der ersten Investoren von GPC Biotech und hat nach eigenen Angaben damit „ein exzellentes Ergebnis“ erzielt.