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Wie sehr spüren die bayerischen Biotechs die Coronavirus-Pandemie?

Mit welchen Herausforderungen haben die bayerischen Biotech-Unternehmen durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen? Welche Auswirkungen spüren sie und welche Maßnahmen haben sie ergriffen? 

Als Managementorganisation für die bayerische Biotechnologie und Pharma Branche möchte BioM auch bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie bestmöglich unterstützen. 

Deshalb haben wir im Rahmen einer Umfrage versucht, eine Momentaufnahme der derzeitigen Lage innerhalb der bayerischen Life-Science-Community zu erfassen.

An der Umfrage haben sich 94 Teilnehmer auf Geschäftsführungsebene beteiligt.

Die wesentlichen Ergebnisse

  • 55% der Befragten sind besorgt aufgrund der Coronavirus-Pandemie für ihr Unternehmen, davon 20% äußerst oder sehr.
  • 50% der befragten Unternehmen gaben einen Umsatzrückgang an, bei 17% war der Umsatzrückgang existenzbedrohend oder sehr erheblich; 13% der Unternehmen gaben eine Umsatzsteigerung an.
  • 26% der Unternehmen haben finanzielle Unterstützung der Bundesregierung oder des Freistaates Bayern beantragt oder dies geplant; bei 16% wird die finanzielle Hilfe dringend benötigt.
  • Die Organisation von Kinderbetreuung, Home-Office und Arbeitsabläufen sowie Hygienemaßnahmen im Betrieb, Verzögerung von klinischen Studien, Lieferengpässen und Kapitalbeschaffung empfanden die Unternehmen als größte Herausforderungen.
  • 64% der Firmen bieten Produkte oder Dienstleistungen an, die für die Bekämpfung von COVID-19 eingesetzt werden können.
  • 20% der Befragten sind auf der Suche nach Kooperationspartnern zur Entwicklung Covid-19 relevanter Produkte/Dienstleistungen. Die über 90 Einträge auf der BioM COVID-19 Plattform zeigen eindrucksvoll die Kooperationsbereitschaft der Unternehmen im bayerischen Cluster Biotechnologie.

Die vollständige Auswertung finden Sie unter: BioM-Firmenumfrage COVID-19

Die Erkenntnisse aus dieser Umfrage helfen dem Clustermanagement BioM bedarfsgerechte Angebote zu schaffen und werden auch der Politik auf Landes- und Bundesebene als wichtige Informationsgrundlage zur Verfügung gestellt. Individuelle Fragestellungen zur Bewältigung der durch die Pandemie ausgelösten besonderen Herausforderungen bearbeitet das BioM Team auch weiterhin im direkten Austausch.