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3,3 Millionen Euro für PreOmics in der Serie-A-Finanzierungsrunde

PreOmics-Gründer Nils Kulak (li.) und Garwin Pichler (re.) und © PreOmics

Das 2013 mit dem m4 Award ausgezeichnete Gründungsprojekt PreOmics aus dem Martinsrieder Max-Planck-Institut für Biochemie schaffte durch intensives Coaching und mithilfe der Expertise im BioM-Ökosystem im Jahr 2016 die Firmengründung. Die ersten Kundenaufträge zu diesem frühen Zeitpunkt waren bereits eine gute Grundlage, um den Markt konkreter zu testen und zu erschließen, was das Team um Garwin Pichler und Nils Kulak in den folgenden Jahren sehr erfolgreich hinbekommen haben. Nun folgt der High-Tech Gründerfonds und Think.Health Ventures, die zusammen mit Business Angels die erste größere Finanzierungsrunde stemmen, um die Stellung im Markt zu festigen und die Markterschließung zu vergrößern.

Christina Enke-Stolle und Petra Burgstaller, Koordinatoren des bayernweiten Pre-Seed-Wettbewerbes „m4 Award“ bei BioM zeigen sich hocherfreut: „Es ist großartig für uns zu sehen, wie erfolgreich Nils und Garwin den Transfer ihrer Technologie aus dem Labor in den Markt umgesetzt haben und wir sind überzeugt, dass ihnen die langfristige Vision einer klinischen Anwendung ebenfalls gelingen wird.“

Nils Kulak, PreOmics, bestätigt dies: „Für uns war der m4 Award das ideale Sprungbrett zur erfolgreichen Gründung unseres Unternehmens.“
(apropos: aktuell läuft gerade die neue Ausschreibungsrunde für den m4 Award 2019 an)

PreOmics entwickelt und produziert innovative Technologien für die Präanalytik von Proben für die Massenspektrometrie. Die Aufarbeitung von Proben für die Massenspektrometrie erfolgt heute in der Regel gemäß hausgemachten Protokollen. Diese Prozesse sind langsam, nicht reproduzierbar, nicht robust und können nicht automatisiert werden. Diese Lösungen sind daher sehr zeit- und kostenaufwändig, was bis hin zum Verlust von kostbaren Proben führen kann.

Diese Probleme adressiert PreOmics durch eine standardisierte Technologie, die robuste und reproduzierbare Ergebnisse in der Probenaufbereitung ermöglicht. Zusätzlich haben die Protokolle einen signifikant reduzierten Arbeitsaufwand verglichen mit herkömmlichen Verfahrensweisen. Im Rahmen des Seed Investments mit dem High-Tech Gründerfonds und Business Angels konnten erste Produkte in den Markt gebracht und neue Produkte entwickelt werden. Die Gründer Garwin Pichler und Nils Kulak haben dafür ein Team aufgebaut und im IZB in Martinsried angesiedelt und Partnerschaften für die Produktion und Weiterentwicklung geschlossen. Think.Health Ventures führt nun die Finanzierungsrunde über 3,3 Millionen Euro an, um die weitere Internationalisierung des Geschäfts und die Entwicklung weiterer Produkte zu unterstützen.

Garwin Pichler, Geschäftsführer bei PreOmics, erläutert die nächsten Pläne: „Weltweit verwenden Kunden unsere Technologien die eine standardisierte und effiziente Probenvorbereitung für die Proteinanalyse ermöglichen und einen erheblichen Kosten-Nutzen-Vorteil bieten. Mit dem neuen Kapital wollen wir den Ausbau des globalen Vertriebs mit Fokus auf die USA und die Entwicklung neuer Produkte beschleunigen.“

Was sagen die Investoren dazu:
Fabian Mohr, Investment Manager beim HTGF: „Wir freuen uns sehr in der Serie A mit zu investieren, um an den Erfolg der Seed Runde anzuschließen. Das Unternehmen hat eine tolle Entwicklung gemacht, und wir vertrauen auf das Führungsteam für den weiteren Marktausbau und die Produktentwicklung“.
Für Michael Ruoff, Partner bei Think Health Ventures, hat vor allem „die effektive Lösung eines klaren Problems mit positiven Marktfeedback kombiniert mit der Expertise und der Ambition des kompletten Teams“ zum Investment beigetragen. „Wir sehen mit PreOmics das große Potenzial, die Medikamentenentwicklung für schwere Krankheiten zu beschleunigen, da die Produkte von PreOmics eine derzeit herausragende Marktstellung haben“.

Weitere Informationen: https://www.preomics.com/