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4th Munich Biomarker Conference

Die am 25. und 26. November in diesem Jahr zum vierten Mal veranstaltete Munich Biomarker Conference hat sich zu einem international bedeutenden Fachkongress im Bereich der Personaliserten Medizin entwickelt. Ein Viertel der knapp 250 Teilnehmer reiste aus dem europäischen und nicht-europäischen Ausland an. Interdisziplinäre Experten von Forschungsinstituten und forschenden Unternehmen präsentierten ihre aktuellen Forschungsergebnisse von der Biomarker-Entwicklung bis zur klinischen Anwendung zielgerichteter Therapien. In diesem Jahr wurden Schwerpunkte auf Big Data und neue Technologien für die Forschung gelegt. Im nächsten Jahr findet die 5th Munich Biomarker Conference am 1. und 2. Dezember statt.

Der Hauptredner Prof. Dr. Erwin Böttinger vom Mount Sinai Krankenhaus in New York zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie bereits heute individuelle Unterschiede von Patienten in der klinischen Behandlung berücksichtigt werden können. Dafür sind der Datenaustausch zwischen klinischen Daten und Forschungsdaten und die Integration von verschiedenartigen Informationsquellen durch die Systemmedizin essentiell. Prof. Dr. Rudi Balling von der Universität Luxemburg erläuterte, wie mit einer solchen Herangehensweise ein grundlegend anderes Verständnis von Krankheiten und ihren Ursachen sowie neue Ansätze zur Therapie entwickelt werden können.

In seinem Grußwort zum Abendempfang in der Münchner Residenz hob Staatssekretär Bernd Sibler die Bedeutung der Munich Biomarker Conference als Flaggschiff der Bayerischen Biotechnologie-Branche hervor. „Bayern unterstützt zielgerichtet Zukunftsfelder wie die Biotechnologie – mit dem Ziel von innovativen und sicheren Diagnostika, wirksameren Medikamenten mit weniger Nebenwirkungen und neuen Behandlungsmethoden.“ Daher habe die Bayerische Staatsregierung in den letzten 10 Jahre etwa 690 Millionen Euro in die Biotechnologie-Branche investiert. „Wir konzentrieren uns dabei auf Forschungsinfrastruktur, Unternehmensgründungen und ein starkes Netzwerk von Wissenschaft und Wirtschaft“, erläuterte Sibler.

Auf der vierten Munich Biomarker Conference wurden diese beiden Welten effektiv miteinander vernetzt. Die Teilnehmer kamen zu 47% aus der Biotech- und Pharmaindustrie und zu 29% aus Kliniken sowie Forschungseinrichtungen und zu 24% von sonstigen Organisationen, z.B. Patientenvereinigungen und Netzwerken. Den Organisatoren - der Netzwerkorganisation BioM GmbH - liegt der persönliche Austausch der Teilnehmer besonders am Herzen. „Daher haben wir zusätzlich zu den Vorträgen und Posterpräsentationen wieder die Möglichkeit zum Partnering angeboten“, erläutert Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer von BioM. Damit konnten sich die Teilnehmer zu 20-minütigen Vieraugengesprächen verabreden. „Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Innovationen schneller in die wirtschaftliche Anwendung zu bringen. Dafür braucht es mehr Kooperationen, wofür persönliche Kontakte und letztlich gegenseitiges Vertrauen notwendig sind“, so Domdey.

Bildergalerie:
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Kontakt:
Dr. Almut Windhager
BioM Biotech Cluster Development GmbH
Am Klopferspitz 19a
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