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Frisches Geld für Medtech-Startup Kumovis

Der High-Tech Gründerfonds und ein Family Office schießen eine siebenstellige Summe neues Kapital in das junge Medizintechnik-Unternehmen. Kumovis will mit den Millionen nun den Markteintritt seiner 3D-Drucker zur Fertigung individueller Kunststoffimplantate vorbereiten.

Seit 2016 konzentriert sich Kumovis aus Taufkirchen bei München auf den 3D-Druck für die Herstellung medizinischer Produkte. Das Start-up entwickelt 3D-Drucker, die speziell auf medizintechnische Anforderungen zugeschnitten sind. Im Fokus steht die Verarbeitung von Hochleistungspolymeren wie PEEK, das bereits in der Medizintechnik etabliert und für die Herstellung von Implantaten zugelassen ist. Derzeit hält Kumovis drei produktrelevante Patente.

Nicht nur die Investoren der Seed-Finanzierungsrunde setzen auf die 3D-Drucker von Kumovis auf Basis der FFF-Technologie (Fused Filament Fabrication). Im Juni belegte das Unternehmen Platz 2 beim Science4Life Venture Cup und gewann im Juli den Münchner Businessplan Wettbewerb von BayStartUP.

Der Geschäftsführer von BayStartUP, Dr. Carsten Rudolph, sagte: „Kumovis bietet eine sehr gute Verbindung von Digitalisierung und Medizintechnik. In den drei Phasen im Münchener Businessplan Wettbewerb konnten wir dieses Jahr eine starke Entwicklung der Gründer beobachten, das Team hat sein Unternehmen systematisch vorangetrieben.“

Kumovis enstand als Spin-Off der TU München. Mithilfe des Förderprogramms EXIST Forschungstransfer und einer Finanzierung durch ESA BIC Bavaria konnten die Gründer ihre ersten Prototypen weiterentwickeln und testen. Nun geht Kumovis den nächsten Schritt der Markteinführung an.