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Gemeinsame Erklärung des 2. "Bayerischen Pharmagipfels" - Intensiver Dialogprozess definiert Ziele und Maßnahmen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger präsentieren die gemeinsame Absichtserklärung. ©StMWi/A.Schmidhuber

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Gesundheitsministerin Melanie Huml haben am Montag zusammen mit Vertretern der pharmazeutischen Industrie die Ergebnisse des Bayerischen Pharmagipfels vorgelegt. Huml betonte: "Der Bayerische Pharmagipfel ist auch 2019 wieder ein Erfolg."

Im Rahmen der Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung am gestrigen Montag in der Münchner Residenz betonte Wirtschaftsminister Aiwanger: "Der Bayerische Pharmagipfel 2019 war ein wichtiger Schritt, um Wertschöpfung, Beschäftigung und Wohlstand in Bayern zu sichern und zu stärken. Ich freue mich, dass wir einen so erfolgreichen Dialog zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der gesamten pharmazeutischen Industrie führen konnten. Der gemeinsame Dialog war und ist ein Paradebeispiel konstruktiver und ergebnisreicher Zusammenarbeit." 

Aiwanger fügte hinzu: "So konnten wir beispielsweise zentrale Stellschrauben und Maßnahmen identifizieren, um weitere Potentiale im Rahmen von Kooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen sowie Unternehmen und Uni-Kliniken zu heben. Wesentliche Ergebnisse unserer Arbeit bestehen zudem darin, wie wir die Digitalisierung in der Pharmabranche ganz gezielt vorantreiben können und wollen. Die in der Gemeinsamen Erklärung aufgezeigten Ansatzpunkte müssen nun auf bayerischer, nationaler und europäischer Ebene konsequent angegangen werden."

Heinrich Moisa, Geschäftsführer Novartis Deutschland, betonte für den Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa): „Bayern ist ein starker Pharmastandort mit einer vielfältigen pharmazeutischen Industrie, die im Schulterschluss mit der Wissenschaft innovative Arzneimittel entwickelt und Arzneimittel für die Versorgung von Patientinnen und Patienten herstellt. Eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Pharmastandorts Bayern ist, dass die Bayerische Staatsregierung die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der in Bayern ansässigen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie wertschätzt und fördert. Die Bayerische Staatsregierung und die in Bayern ansässigen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie arbeiten seit 2014 gemeinsam an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arzneimittelforschung, Arzneimittelherstellung und Arzneimittelversorgung. Die beteiligten Firmen und Verbände der pharmazeutischen Industrie in Bayern danken für den intensiven Dialog und die vielen guten, gemeinsam erzielten Ergebnisse."

Er ergänzte: "Die Gemeinsame Erklärung des Bayerischen Pharmagipfels 2019 gibt nun einen klaren Fahrplan, wie Bayern auch in Zukunft eine gute Heimat für Unternehmen der pharmazeutischen Industrie sein kann, zum Beispiel mittels konsequenter Digitalisierung in der Gesundheitsforschung und Versorgung. Gemeinsam stehen wir für enge Allianzen aller relevanten Akteure – wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit!"

Der Bayerische Pharmagipfel 2019 wurde mit dem Ziel initiiert, an die Erfolge des Pharmagipfels 2015 anzuknüpfen und Antworten auf neue Herausforderungen für Politik und Wirtschaft zu finden. Teilnehmer der Dialogplattform waren Vertreterinnen und Vertreter der Bayerischen Staatsregierung sowie Vertreterinnen und Vertreter der pharmazeutischen Industrie in Bayern und deren Verbänden. Als Vertreter für die Biotechnologie-Unternehmen waren einerseits die Organisation BIO-Deutschland e.V. wie auch die lokale Clustergesellschaft BioM aktiv eingebunden.

Siehe auch zum Event #pharmagipfel

Die Erklärung ist hier nachzulesen:

https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/Publikationen/2019/2019-12-10_Pharmagipfel_2019.pdf