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Tagung des Bayerischen Pharmagipfels

Der Bayerische Pharmagipfel hatte sich 2015 parallel zum „Pharmadialog“ mehrerer Bundesministerien mit der Industrie in einem intensiven und konstruktiven Dialog zwischen Vertretern der Bayerischen Staatsregierung und der pharmazeutischen Industrie unter Federführung der Staatsministerien für Gesundheit sowie Wirtschaft wichtigen Fragen und Herausforderungen bei der Stärkung des Pharmastandorts Bayern gewidmet. In intensivem Dialog wurden eine Reihe von Vorschlägen für Initiativen und Maßnahmen entwickelt.

 

Da als ein wichtiger Aspekt die stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung identifiziert worden war, um – wie es Wirtschaftministerin Aigner in der Abschlusserklärung formuliert hatte „die Branche innovationsfähig zu halten“  - war  BioM beauftragt worden, diesen Bereich weiterzuverfolgen. Aus der entsprechenden Arbeitsgruppe „klinische Forschung in Bayern“ hat sich seitdem ein regelmäßig tagender „Rundtisch“ entwickelt, der sich kürzlich zum bereits 3. Nachfolgetreffen im Wirtschaftsministerium zusammengefunden hat.

 

In diesen Treffen geht es ganz konkret um die Verbesserung der Zusammenarbeit von bayerischen Universitätskliniken und der Pharma- und Biotechnologie-Industrie. Die Vertreter der Rechtsabteilungen der Universitätskliniken Würzburg, Erlangen-Nürnberg, Regensburg, der TU München sowie des Klinikums München (LMU) trafen hier auf die Vertreter von Bristol-Myers Squibb, Daiichi Sankyo, MerckSharp&Dohme, Roche Pharma, GlaxoSmithKline, Medigene sowie des Verbandes Vfa, um  einige häufige Problemfelder der Zusammenarbeit direkt anzusprechen.

 

„Für uns sind diese Treffen eine höchst sinnvolle Einrichtung, um Probleme direkt auf diesen ‚runden Tisch‘ zu legen und dort zu klären“, meinte der Vertreter von Daiichi Sankyo hierzu. Der Leiter einer Klinik-Rechtsabteilung  ergänzte: „Beide Seiten sind ja daran interessiert, innovative klinische Studien zum Erfolg zu verhelfen, diese gemeinsame Zielrichtung gerät manchmal etwas zu sehr ins Hintertreffen. Darum ist jede Initiative gut um aus dem ‚Gegenüber‘ einen ‚Partner‘ zu machen“.

 

Die Schaffung einer soliden Vertrauensbasis hält auch Dr. Georg Kääb, der für BioM die Rundtische zur klinischen Forschung in Bayern koordiniert, für essentiell: „In Vertragsverhandlungen sind es oft die Kleinigkeiten, die lange aufhalten. Geschwindigkeit ist aber ein entscheidender Faktor, wenn bayerische Standorte im internationalen Wettbewerb um die Platzierung innovativer klinischer Studien bestehen und mithalten wollen. Hier schaffen unsere Gesprächsrunden eine wichtige Grundlage zum besseren gegenseitigen Verständnis und damit der besseren Kooperation in der Zukunft“.